M&G, Aktie

M&G Aktie: Verborgene Risikofelder?

03.09.2025 - 18:01:54

Asset-Management enttäuscht – Life-Sparte schwächelt

Der britische Vermögensverwalter M&G hat das erste Halbjahr 2025 mit einem überraschenden Gewinnsprung abgeschlossen – doch die Börse zeigt sich skeptisch. Während das Unternehmen nach einem Verlustjahr 2024 wieder schwarze Zahlen schreibt, verfehlten die operativen Gewinne die Erwartungen deutlich. Ein genauerer Blick offenbart: Hinter den positiven Schlagzeilen verstecken sich strukturelle Probleme.

Der Vorsteuergewinn schnellte von minus 57 Millionen Pfund im Vorjahreszeitraum auf plus 333 Millionen Pfund hoch – ein beeindruckender Turnaround. Doch dieser Erfolg basiert hauptsächlich auf günstigen Investmenterträgen, nicht auf operativer Stärke. Das zeigt sich beim bereinigten operativen Gewinn: Mit 378 Millionen Pfund blieb M&G 5,1 Prozent unter den Konsensschätzungen von 398,4 Millionen Pfund.

Besonders das Kerngeschäft Asset Management bereitet Sorgen. Der Gewinn von 128 Millionen Pfund lag fast zehn Prozent unter den Erwartungen. Auch die Life-Sparte mit 344 Millionen Pfund verfehlte die Prognosen um 2,2 Prozent.

Immerhin: Beim verwalteten Vermögen zeigt sich ein gemischtes Bild. Die Gesamtsumme von 354,6 Milliarden Pfund übertraf die Schätzungen leicht, wobei das Asset Management mit 168,8 Milliarden Pfund sogar drei Prozent über den Erwartungen lag. Die Life-Sparte hingegen enttäuschte mit 184,8 Milliarden Pfund.

Mittelzuflüsse: Licht und Schatten

Die Nettoabflüsse von 2,5 Milliarden Pfund fielen immerhin geringer aus als befürchtet. Das Asset Management verzeichnete sogar Zuflüsse von 2,6 Milliarden Pfund – fast viermal mehr als erwartet. Doch die Life-Sparte verlor mit 5,1 Milliarden Pfund deutlich mehr Mittel als prognostiziert.

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Problematisch zeigt sich das PruFund-Geschäft: 36 Prozent der Abflüsse konzentrierten sich auf den April, als die Märkte volatile Phasen durchlebten. Erst im Juni und Juli kehrten positive Zuflüsse zurück.

Der Aktienkurs reagierte prompt auf die gemischten Signale: Mit einem Minus von über zwei Prozent auf 252,40 Pence strafte die Börse die verfehlten Gewinnerwartungen ab. Die erhöhte Zwischendividende von 6,7 Pence je Aktie konnte die Enttäuschung nicht kompensieren.

Trotz einer verbesserten Solvency-II-Quote von 230 Prozent bleibt die operative Entwicklung das zentrale Thema für Investoren.

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