LVMH Aktie: CEO-Abgang belastet
09.12.2025 - 09:48:31Der Luxuskonzern LVMH kämpft mit einem Führungswechsel in einer Schlüsseldivision, Arbeitskämpfen und einem Umsatzminus. Die Aktie notiert deutlich unter ihrem Jahreshoch.
Der französische Luxuskonzern LVMH steht vor mehreren Herausforderungen gleichzeitig. Der überraschende Weggang eines Schlüsselmanagers, Arbeitskämpfe in wichtigen Geschäftsbereichen und ein anhaltender Umsatzrückgang belasten die Stimmung. Die Aktie notiert bei 624,60 Euro und hat seit Jahresbeginn knapp 1 Prozent verloren.
Die aktuellen Belastungsfaktoren im Überblick:
– CEO der strategisch wichtigen Division Métiers d’Art verlässt das Unternehmen
– Streiks im Champagner- und Cognac-Geschäft wegen Bonuskürzungen
– Organischer Umsatzrückgang von 2% in den ersten neun Monaten 2025
– Kernsparte Fashion & Leather Goods mit Minus von 6%
Führungsvakuum in kritischer Abteilung
Matteo De Rosa, seit 2021 CEO der Division LVMH Métiers d’Art, hat den Konzern verlassen. Diese Einheit sichert die Lieferketten für Rohmaterialien wie Leder und exotische Häute – das Rückgrat für die Qualität der Luxusmarken. Ein Nachfolger wurde noch nicht benannt. Ludovic Pauchard, Direktor für Industrie und Handwerk, soll die Neubesetzung später verkünden.
Der Abgang reiht sich in eine breitere Umstrukturierung ein. Pietro Beccari, aktueller CEO von Louis Vuitton, übernimmt ab Januar 2026 zusätzlich die Leitung der gesamten LVMH Fashion Group. Er folgt auf Sidney Toledano, der in eine beratende Rolle wechselt.
Unruhe bei Hennessy und Moët & Chandon
Im Segment Wines & Spirits kam es zu Protestaktionen. Hintergrund sind geplante Kürzungen der Jahresboni. Die Sparmaßnahmen sind eine direkte Reaktion auf schwächelnde Erträge: Der Bereich kämpft seit Monaten mit sinkender Nachfrage, besonders in den USA und China.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei LVMH?
Zahlen zeigen das Ausmaß
Die ersten neun Monate brachten einen Umsatz von 58,1 Milliarden Euro – ein organisches Minus von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders die traditionell starke Sparte Fashion & Leather Goods enttäuschte mit einem Rückgang von 6 Prozent.
Die Aktie handelt rund 17 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 757 Euro, das Ende Januar markiert wurde. Eine schnelle Erholung der Nachfrage in den Schlüsselmärkten Asien und USA ist nicht absehbar. Die Ernennnung Beccaris könnte mittelfristig Stabilität bringen, kurzfristig dominieren jedoch die operativen Risiken. Das Weihnachtsgeschäft wird zeigen, ob der Konzern die Trendwende einleiten kann.
LVMH-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue LVMH-Analyse vom 9. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten LVMH-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für LVMH-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
LVMH: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


