Lufthansa Aktie: Ungute Entwicklungen

Die Lufthansa-Aktie hat am Mittwoch unter dem Druck einer frisch platzierten Wandelanleihe gestanden. Der Titel verlor 2,1 Prozent und setzte damit seine schwankenden Bewegungen der vergangenen Wochen fort. Mit der 600-Millionen-Euro-Emission schafft der Konzern zwar finanzielle Flexibilität, sorgt aber gleichzeitig für Verwässerungsängste bei den Aktionären.

Die Wandelanleihe war mehrfach überzeichnet und konnte zu „sehr attraktiven Konditionen“ platziert werden, wie Finanzvorstand Till Streichert mitteilte. Doch attraktiv für das Unternehmen bedeutet oft das Gegenteil für bestehende Aktionäre.

Der Wandlungspreis wurde auf 10,76 Euro festgesetzt – das entspricht einer Prämie von 42,5 Prozent über dem aktuellen Kurs von 7,55 Euro. Sollten Investoren die Anleihen tatsächlich in Aktien wandeln, entstehen neue Anteile, die den Wert der bestehenden Papiere verwässern könnten.

Die Anleihe läuft bis September 2032 und trägt keinen Kupon. Stattdessen wird sie zu 102,66 Prozent des Nennwerts zurückgezahlt. Der Erlös fließt in den Rückkauf ausstehender Wandelanleihen und allgemeine Geschäftszwecke.

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Doppelter Gegenwind

Zusätzlich zur Verwässerungsproblematik droht der Airline erneut ein Pilotenstreik. Diese Aussicht verstärkt die Unsicherheit rund um die Aktie, die ohnehin in einem schwierigen Marktumfeld navigieren muss. Bei einem aktuellen Kurs von rund 7,55 Euro bleibt der Weg zum Wandlungspreis von 10,76 Euro noch weit.

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