Lufthansa Aktie: Solide Zukunftsstrategie
09.12.2025 - 09:32:31Die Lufthansa-Aktie zeigt sich robust nahe ihrem Jahreshöchststand. Während ein Frachtstopp für Israel politische Wellen schlägt, treibt das Interesse an TAP Air Portugal den Kurs.
Ein sofortiger Frachtstopp für militärische Güter nach Israel sorgt für politische Wellen, ausgerechnet während des Antrittsbesuchs von Bundeskanzler Friedrich Merz. Doch an der Börse scheint das geopolitische Störfeuer kaum zu verfangen. Investoren blicken stattdessen gebannt auf die aggressiven Expansionspläne in Südeuropa, die den Kurs in Schlagdistanz zum Jahreshoch treiben.
Hier sind die wichtigsten Fakten zur aktuellen Lage:
- Israels Fracht-Stopp: Lufthansa Cargo verhängt aufgrund britischer Exportkontrollvorschriften ein sofortiges Embargo für sicherheitsbezogene Sendungen von und nach Tel Aviv.
- Widersprüchliche Strategie: Während die Frachtsparte bremst, baut die Passagiersparte die Verbindungen nach Israel im Dezember von 64 auf 74 wöchentliche Flüge aus.
- Übernahme-Fantasie: Das konkrete Interesse an TAP Air Portugal beflügelt den Kurs und nährt die Hoffnung auf eine weitere Konsolidierung des europäischen Luftfahrtmarktes.
Geopolitik trifft auf Kaufrausch
Die Nachricht ist brisant: Lufthansa Cargo setzt “bis auf Weiteres” alle militärischen Frachtsendungen mit Bezug zu Israel aus. Der Grund liegt nicht in Berlin, sondern in London. Britische Sanktionslisten und Exportregeln zwingen den Konzern aufgrund globaler Versicherungsklauseln und Lieferkettenverflechtungen zu diesem Schritt. Diese operative Einschränkung trifft auf eine politisch sensible Phase, da die diplomatischen Beziehungen gerade durch den Kanzlerbesuch intensiviert werden sollen.
Dennoch dominiert am Parkett eine andere Story. Nach der Integration von ITA Airways richtet sich der Blick auf Portugal. Die sich konkretisierenden Pläne für einen Einstieg bei TAP Air Portugal werden vom Markt als logischer Schritt gefeiert, die Lufthansa dauerhaft als unangefochtene Nummer Eins in Europa zu positionieren. Anleger honorieren diesen Wachstumskurs und ignorieren weitgehend die logistischen Probleme im Nahen Osten.
Kursstärke trotzt Analysten-Skepsis
Die Diskrepanz zwischen politischem Gegenwind und aktienkursorientiertem Rückenwind ist in den Zahlen deutlich ablesbar. Die Aktie zeigt sich bemerkenswert widerstandsfähig.
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Mit einem Schlusskurs von 8,20 Euro am Montag notiert das Papier in unmittelbarer Nähe zum 52-Wochen-Hoch von 8,33 Euro. Seit Jahresanfang konnten Anleger ein Plus von über 33 Prozent verbuchen. Diese Stärke steht im Kontrast zu vorsichtigen Stimmen wie der von Barclays. Die Analysten belassen ihr Votum auf “Equal Weight” mit einem Kursziel von 7,70 Euro, was deutlich unter dem aktuellen Niveau liegt und auf ein begrenztes Aufwärtspotenzial hindeutet.
Charttechnik entscheidet jetzt
Der Fokus verschiebt sich nun weg von der politischen Bühne hin zur Charttechnik. Entscheidend für die weitere Entwicklung ist das Verhalten der Aktie am Widerstandsbereich um das 52-Wochen-Hoch bei 8,33 Euro. Ein nachhaltiger Ausbruch über diese Marke würde das technische Bild weiter aufhellen und könnte, befeuert durch neue Details zum TAP-Deal, eine Trendfortsetzung einleiten. Scheitert der Kurs jedoch an dieser Hürde, droht eine Konsolidierung zurück in Richtung des 50-Tage-Durchschnitts bei 7,67 Euro.
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