LibreOffice, Ausweg

LibreOffice 25.8.4 bietet Ausweg aus Word-Formatierungschaos

21.12.2025 - 23:11:12

Nutzer sind am Limit mit den unberechenbaren Formatierungs-“Geistern” in Microsoft Word. Zeitgleich liefert die Open-Source-Alternative LibreOffice mit Version 25.8.4 kritische Stabilitäts-Updates – und wird zum Rettungsanker für frustrierte Anwender und ganze Behörden.

Die digitale Ermüdung breitet sich aus. Ausgelöst durch eine virale Fundamentalkritik an Microsoft Word und eine holprige Patch-Welle Anfang Dezember suchen immer mehr Nutzer nach Alternativen. Der perfekte Zeitpunkt für The Document Foundation: Am Donnerstag, dem 18. Dezember, veröffentlichte die Stiftung LibreOffice 25.8.4. Das Update konzentriert sich gezielt auf Stabilität und bessere Kompatibilität zu Microsoft-Formaten – genau die Schmerzpunkte für Wechselwillige.

Die Debatte um die Zuverlässigkeit von Textverarbeitungsprogrammen erreichte am Sonntag einen neuen Höhepunkt. Auslöser war eine viel beachtete Analyse des Portals How-To Geek mit dem deutlichen Titel “Ich bin es leid, so zu tun, als ob Microsoft Word nicht schlecht wäre”. Der Artikel formuliert, was Millionen Nutzer empfinden: Das Programm ignoriert oft den Nutzerwillen.

Der Autor formuliert darin das “erste Gesetz von Word”: Die Software “tut, was sie denkt, dass du willst, nicht was du ihr sagst.” Diese Beschreibung traf diesen Wochenende einen Nerv. In Foren und sozialen Medien überschlagen sich die Nutzer mit Horrorgeschichten: Bilder, die sich nicht verankern lassen, Tabellen, die willkürlich umbrechen, und Formatvorlagen, die sich spontan zurücksetzen.

Anzeige

Passend zum Thema Formatierungs‑ und Stabilitätsfrust vieler Word‑Nutzer gibt es eine praktische Alternative: Das kostenlose Linux‑Startpaket enthält eine vollständige Ubuntu‑Vollversion plus einen klaren E‑Mail‑Ratgeber mit Schritt‑für‑Schritt‑Anleitungen für den risikofreien Parallel‑Umstieg zu Windows. Viele Anwender berichten von spürbar besserer Performance und weniger Abstürzen – ideal, wenn Sie Ihrem System mehr Kontrolle zurückgeben möchten. Gratis Linux-Startpaket mit Ubuntu sichern

Diese altbekannten Probleme verschärfte der jüngste Microsoft-Patch-Tag am 9. Dezember. Zwar schloss das Update 57 Sicherheitslücken, darunter kritische Zero-Day-Lücken im Windows Cloud Files Mini Filter Driver. Doch viele Nutzer berichteten im Anschluss von Performance-Problemen. Vor allem “Power-User” fühlen sich nicht mehr als Herr über ihr Dokument, sondern als Geisel einer unberechenbaren Layout-Engine.

Stabilität statt neuer Features: Das LibreOffice-Update

Vor dieser Kulisse wirkt das Update LibreOffice 25.8.4 wie ein gezieltes Rettungsangebot. Es ist der vierte Wartungsrelease der 25.8-Serie und verzichtet bewusst auf neue Funktionen. Stattdessen behebt es 76 konkrete Fehler und Absturzursachen, die von der Community gemeldet wurden.

Die wichtigsten Verbesserungen im Überblick:
* Bessere Kompatibilität: Kritische Korrekturen für das Öffnen und Speichern von Microsoft-Office-Formaten (DOCX, XLSX). Dokumente behalten beim Wechsel zwischen den Paketen nun zuverlässiger ihre Formatierung – eine der größten Hürden für Umsteiger.
* Mehr Stabilität: Behebung von Abstürzen bei komplexen Tabellenlayouts und mehrspaltigen Dokumenten. Ein direkter Kontrast zur Formatierungs-Unberechenbarkeit, die Word-Nutzer derzeit erleben.
* Offener Standard: Weitere Verfeinerungen der Unterstützung für das Open Document Format (ODF), das kürzlich als ODF v1.4 von OASIS Open ratifiziert wurde.

“LibreOffice ist die beste Office-Suite für Nutzer, die die Kontrolle über ihre eigene Software und ihre Dokumente behalten wollen”, betonte The Document Foundation in der Ankündigung. Genau dieses Versprechen von Kontrolle wird für frustrierte Word-Nutzer immer attraktiver.

Vorbild Schleswig-Holstein: Die große Migration hat begonnen

Der Trend auf Nutzerebene spiegelt einen größeren, behördlichen Wandel wider, der sich in Europa vollzieht. Im Fokus steht aktuell das Land Schleswig-Holstein. Der Nordstaat migriert derzeit 30.000 Behörden-PCs von Microsoft Windows und Office auf Linux und LibreOffice.

Wie in Berichten von Cybernews und dem Blog John Menadue – Pearls and Irritations in dieser Dezemberwoche diskutiert, gilt das Projekt als Machbarkeitsnachweis für “Digitale Souveränität”. Für den Staat ist der Schritt nicht nur ideologisch, sondern auch finanziell lukrativ: Erwartet werden jährliche Einsparungen von über 15 Millionen Euro.

Die Strategie: Microsoft Outlook wird durch Thunderbird ersetzt, Microsoft Office durch LibreOffice. Laut aktuellen Meldungen des Digitalministeriums ist die Umstellung in nicht-spezialisierten Verwaltungsbereichen zu 80 Prozent abgeschlossen. Diese erfolgreiche Groß-Migration dient Unternehmen und Privatnutzern als überzeugendes Fallbeispiel für den Ausstieg aus dem Microsoft-Ökosystem.

Was kommt 2026? Der Open-Source-Schwung hält an

Der Schwung für Open-Source-Alternativen scheint ins neue Jahr hineinzuwachsen. The Document Foundation bestätigt, dass die aktuelle 25.8-Serie bis Juni 2026 unterstützt wird. Das bietet Umsteigern eine stabile Langzeitplattform.

Der nächste große Entwicklungsschritt folgt dann: LibreOffice 26.2 soll im Februar 2026 erscheinen. Diese Version wird voraussichtlich weitere Modernisierungen der Benutzeroberfläche und Performance-Verbesserungen bringen. Die Schere zwischen der schlanken, nutzerzentrierten Open-Source-Suite und den schwerfälligeren kommerziellen Konkurrenten könnte sich damit weiter öffnen.

Die Botschaft aus der Tech-Community dieses Wochenendes ist eindeutig: Wenn Ihr Textverarbeitungsprogramm gegen Sie kämpft, müssen Sie nicht kapitulieren. Mit der sofort verfügbaren Version LibreOffice 25.8.4 und dem praktischen Vorbild großer Behörden war die Hürde zur “Formatierungs-Freiheit” nie niedriger.

Anzeige

Übrigens: Schleswig‑Holsteins Umstieg auf Linux zeigt, wie zuverlässig Open‑Source‑Lösungen in der Praxis funktionieren – und welche Einsparpotenziale möglich sind. Wenn Sie das selbst testen möchten, bietet das kostenlose Linux‑Startpaket eine Ubuntu‑Vollversion plus eine verständliche Anleitung für die parallele Installation neben Windows. So können Sie ohne Risiko ausprobieren, ob Ihr Alltag stabiler läuft. Jetzt Linux-Startpaket herunterladen

@ boerse-global.de