Lanxess Aktie: Short-Aufstockung
10.12.2025 - 19:54:31Der Hedgefonds Sculptor Capital stockt seine Short-Position auf, während schwache Quartalszahlen und ein schwieriges Branchenumfeld die Perspektive belasten.
Lanxess steht erneut unter Druck. Ein namhafter Shortseller hat seine Position leicht erhöht, gleichzeitig belasten schwache Quartalszahlen und ein schwieriges Branchenumfeld die Perspektive. Kann der Titel trotzdem einen Halt finden?
Wichtige Fakten im Überblick
– Sculptor Capital erhöhte die Short-Position am 10. Dezember 2025 von 0,55 % auf 0,60 % des Kapitals.
– Aktueller Kurs: 17,18 € (Heute: -0,17%).
– Seit Jahresanfang: -27,02 %. 52-Wochen-Hoch: 32,36 €; Tief: 16,08 €.
– Q3 2025: Verlust je Aktie -0,89 €; Umsatz -16,3 % auf 1,34 Mrd. €. Q4-Zahlen am 19. März 2026 erwartet.
Was die Short-Aufstockung bedeutet
Die kleine, aber sichtbare Erhöhung der Leerverkaufsposition signalisiert, dass ein großer Marktteilnehmer erhöhte Abwärtsrisiken sieht. Solche Trades können Sentiment und kurzfristige Liquidität beeinflussen, weil sie andere Anleger zum Überdenken ihrer Positionen zwingen. Zugleich war Sculptor bereits kurzzeitig in die Gegenrichtung unterwegs – das unterstreicht die Volatilität der Einschätzungen.
Hinzu kommen handfeste fundamentale Probleme: Lanxess meldete im dritten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch und einen Umsatzrückgang. Die Dividende soll moderat sinken. Diese Zahlen liefern rationalen Nährboden für Short-Strategien und erschweren die Suche nach einer nachhaltigen Trendwende.
Kennzahlen, Technisches und Ausblick
Technisch bleibt der Titel angeschlagen. Der Kurs liegt deutlich unter den gleitenden Durchschnitten (50/100/200 Tage) und der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt fast 47 %. Der RSI von 24,4 deutet auf einen überverkauften Zustand hin, die 30-Tage-Volatilität liegt bei hoher 38,8 %.
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Für eine glaubhafte Stabilisierung sind zwei Signale nötig: erstens eine spürbare Verbesserung der Margen oder Umsätze in den Q4-Zahlen am 19. März 2026; zweitens eine Verringerung des Verkaufsdrucks, etwa durch einen Rückgang der Short-Interessen oder leichte Erholung in der Chemiebranche. Bleiben die Zahlen enttäuschend und der Branchenausblick schwach, dürfte der Abwärtsdruck anhalten.
Kurzfristig gilt der Bereich um das 52-Wochen-Tief (16,08 €) als kurzfristige Unterstützungszone, während ein Anstieg über den 50-Tage-Durchschnitt (18,55 €) ein erstes Indiz für Entspannung wäre. Die nächsten Quartalszahlen und die Stimmung unter großen Shortsellern werden entscheidend sein, ob Lanxess aus der bisherigen Schwäche herauskommt oder weiter unter Druck bleibt.
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