Lanxess, Aktie

Lanxess Aktie: Rettungsanker gesetzt?

28.11.2025 - 10:34:32

Lanxess setzt in der Chemiekrise auf Kontinuität und verlängert Finanzvorstand Stratmann. Trotz Aktienverlusten von 46% und Kostensenkungsplänen setzt der Konzern auf Indien-Expansion.

Der Chemiekonzern Lanxess stemmt sich gegen die Branchenkrise – mit einer ungewöhnlichen Personalentscheidung und neuen Wachstumsimpulsen. Während die Aktie auf Talfahrt ist, setzt der Aufsichtsrat jetzt auf Kontinuität statt Neuanfang. Kann diese Strategie den Absturz stoppen?

Führungsstabilität als Krisenanker

In turbulenten Zeiten greift Lanxess zu einem bewährten Mittel: Der Aufsichtsrat hat Finanzvorstand Oliver Stratmann für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Die Botschaft ist klar – Kontinuität statt Experimente. Aufsichtsratschef Rainer van Roessel lobt Stratmanns “exzellente Arbeit” in der Krise, CEO Matthias Zachert sieht in ihm den richtigen Mann, um die Chemieindustrie-Flaute zu meistern.

Die Personalentscheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt:
– Die Aktie notiert rund 46% unter ihrem 52-Wochen-Hoch
– Seit Jahresanfang verlor das Papier über 26% an Wert
– Der RSI von 24,4 signalisiert extrem überverkaufte Lage

Indien-Offensive als Wachstumshoffnung

Parallel zur Führungsbestätigung prescht Lanxess im indischen Markt vor. Auf der Poultry India Expo präsentierte der Konzern eine neue Produktreihe für die Geflügelindustrie. Mit TH4+®, BioVX™ und weiteren Hygienelösungen will man im aufstrebenden indischen Markt Fuß fassen.

Kann ausgerechnet der Geflügelsektor den dringend benötigten Wachstumsimpuls liefern? Die Timing könnte kaum besser sein – Indiens Wirtschaft boomt, während Europa schwächelt.

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Kostendruck und Konjunktursorgen

Doch die Herausforderungen bleiben gewaltig. Das makroökonomische Umfeld setzt der gesamten Chemiebranche zu. Lanxess plant weitere Kostensenkungen von rund 100 Millionen Euro, deren Details erst im ersten Quartal 2026 bekannt werden.

CEO Zachert erwartet zwar eine “allmähliche Erholung” – gestützt durch deutsche Infrastrukturprogramme und weniger Unsicherheit 2026. Doch die technischen Signale sprechen eine andere Sprache: Die Aktie kämpft sich mühsam vom 52-Wochen-Tief bei 16,08 Euro nach oben, bleibt aber deutlich unter allen wichtigen Durchschnittslinien.

Die große Frage: Reicht Führungsstabilität allein, um den Abwärtstrend zu durchbrechen? Oder braucht es mehr als einen verlängerten CFO-Vertrag und Nischenprodukte für den indischen Geflügelmarkt?

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