Lanxess Aktie: Absturz ohne Ende?
29.09.2025 - 10:49:25Lanxess verzeichnet massiven Aktienabsturz trotz milliardenschwerem Beteiligungsverkauf. Analysten stufen nach Envalior-Transaktion mehrfach herab und sehen fehlende Wachstumstreiber.
Der Spezialchemiekonzern Lanxess steckt in einer tiefen Vertrauenskrise – und das, obwohl das Unternehmen eigentlich gute Nachrichten verkündet hatte. Der angekündigte milliardenschwere Verkauf der Envalior-Beteiligung brachte nur kurz Erleichterung, dann setzte der Absturz fort. Warum stürzt die Aktie trotz strategischer Neuausrichtung ins neue Jahrestief?
Analysten schlagen Alarm
Die Investmenthäuser reagierten mit einer bemerkenswerten Einigkeit auf die Envalior-News – allerdings negativ. Innerhalb weniger Tage hagelte es Herabstufungen und Kurszielsenkungen:
- Deutsche Bank: Stufte von „Kaufen“ auf „Halten“ zurück und senkte das Kursziel deutlich
- Goldman Sachs: Bestätigte „Sell“-Rating und senkte Kursziel weiter
- JPMorgan: Hält an „Underweight“ fest, sieht schwierige Gewinnentwicklung
- UBS: Wechselte zu „Neutral“
Die Kernbotschaft der Analysten: Der Verkauf der profitablen Envalior-Beteiligung beraubt Lanxess eines wichtigen Wachstumstreibers. Jefferies geht sogar noch weiter und bezweifelt, dass der vereinbarte Kaufpreis von 1,2 Milliarden Euro den tatsächlichen Wert der Beteiligung widerspiegelt.
Die harte Realität der Zahlen
Während die Strategie auf dem Papier sinnvoll erscheint – Fokussierung auf das Kerngeschäft mit Spezialchemikalien – zeigen die aktuellen Daten ein düsteres Bild. Die Aktie notiert nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief bei 21,74 Euro und hat vom März-Hoch bei 32,36 Euro satte 32 Prozent verloren.
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Noch bedenklicher: Der RSI von 18,9 signalisiert eine massiv überverkaufte Situation, während die Volatilität von 35,67 Prozent die Nervosität der Anleger widerspiegelt. Die jüngste Gewinnwarnung im August, die die EBITDA-Prognose auf 520-580 Millionen Euro senkte, tut ihr Übriges.
Wende in Sicht?
Kann die Quartalszahlen-Veröffentlichung am 6. November für eine Trendwende sorgen? Die Analysten bleiben skeptisch. Die strategische Neuausrichtung mag langfristig sinnvoll sein, doch kurzfristig fehlt es an überzeugenden Wachstumstreibern. Der Kampf um die 22-Euro-Marke entscheidet wohl über die weitere Richtung – und momentan sieht es nach weiterem Abwärtspotenzial aus.
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