Krafttraining, Jugendliche

Krafttraining für Jugendliche: Alte Mythen widerlegt

18.11.2025 - 10:41:12

Moderne Studien belegen: Professionell betreutes Krafttraining schädigt nicht das Wachstum von Kindern und Jugendlichen, sondern stärkt Knochendichte und Selbstvertrauen.

Gewichte heben schadet nicht – im Gegenteil. Die moderne Sportwissenschaft räumt endgültig mit dem Vorurteil auf, dass Krafttraining das Wachstum von Kindern und Jugendlichen hemmt. Experten betonen stattdessen die vielfältigen Vorteile für Körper und Psyche. Die einzige Voraussetzung: professionelle Anleitung.

Jahrzehntelang hielt sich hartnäckig die Annahme, dass Gewichte die Wachstumsfugen schädigen könnten. Doch Professor Stephan Geisler von der IST-Hochschule Düsseldorf stellt klar: Diese Sorge ist wissenschaftlich nicht haltbar. Zahlreiche Studien belegen, dass korrekt ausgeführtes Krafttraining keine negativen Auswirkungen auf das Längenwachstum hat.

Mehr noch: Die mechanischen Reize beim Training stärken die Knochendichte und schützen langfristig vor Osteoporose. Auch das oft befürchtete Verletzungsrisiko entpuppt sich als Mythos – bei fachkundiger Betreuung ist Krafttraining nicht gefährlicher als Fußball oder Handball.

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Was Krafttraining wirklich bewirkt

Die Vorteile gehen weit über bloßen Muskelaufbau hinaus. Körperlich verbessern sich:

  • Kraft und Koordination – Grundlage für alle Sportarten
  • Motorische Fähigkeiten – präzisere Bewegungsabläufe
  • Herz-Kreislauf-System – bessere Ausdauer
  • Verletzungsprävention – stabilere Gelenke und Bänder

Doch die psychischen Effekte sind mindestens ebenso bedeutsam. Jugendliche entwickeln ein positiveres Körpergefühl und mehr Selbstvertrauen. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass sich die kognitiven Fähigkeiten verbessern – mit möglichen positiven Auswirkungen auf die schulischen Leistungen.

Der richtige Einstieg: Von spielerisch bis professionell

Ab wann darf es losgehen? Schon Grundschulkinder profitieren von spielerischen Kraftübungen: Klettern, Balancieren oder Liegestütze trainieren die Muskulatur mit dem eigenen Körpergewicht.

Ab etwa zehn Jahren können Jugendliche unter Anleitung an Geräten oder mit freien Gewichten arbeiten. Entscheidend ist die Reihenfolge: Erst die Technik perfektionieren, dann die Gewichte steigern. Qualifizierte Trainer achten darauf, dass das Trainingspensum zum individuellen Entwicklungsstand passt – besonders während Wachstumsschüben.

Warum dieser Wandel jetzt so wichtig ist

Die WHO schlägt Alarm: Rund 80 Prozent aller Kinder und Jugendlichen bewegen sich zu wenig. Krafttraining wird zunehmend als Gegenmittel erkannt, um einen aktiven Lebensstil frühzeitig zu etablieren.

Die Sportwissenschaft hat ihre Perspektive erweitert. Statt einseitig auf Ausdauersport zu setzen, propagieren Experten heute einen ganzheitlichen Ansatz: Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit gehören zusammen. Was früher kritisch gesehen wurde – Jugendliche im Fitnessstudio – gilt heute als positive Entwicklung, sofern die Betreuungsqualität stimmt.

Was als Nächstes passieren muss

Der Bedarf an Aufklärung bleibt hoch. Eltern, Lehrer und Ärzte müssen mit aktuellen Fakten versorgt werden, um veraltete Vorurteile abzulegen. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach spezialisierten Trainern, die auf die Bedürfnisse junger Menschen eingehen können.

Fitnessstudios und Sportvereine passen ihre Angebote bereits an. Langfristig könnte die frühe Heranführung an Krafttraining dazu beitragen, Haltungsschäden, Übergewicht und Verletzungen im Erwachsenenalter wirksam vorzubeugen. Ein Gewinn für die gesamte Volksgesundheit.

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