KPN Aktie: Analysten-Schock!

Die KPN-Aktie steht heute unter massivem Verkaufsdruck. Ein herber Analysten-Abschlag bei J.P.Morgan trieb den Titel zu den schwächsten Werten im niederländischen Aktienmarkt – und das, während der heimische AEX-Index im Plus schloss.

Düstere Prognose: Wachstum bricht ein

Der Auslöser für den Kursrutsch ist eindeutig: J.P.Morgan stufte KPN von “Overweight” auf “Neutral” herab und senkte das Kursziel von 5,00 auf 4,60 Euro. Die Begründung der Analysten trifft den Telekom-Riesen ins Mark:

• Erlöse enttäuschen: Die Service-Erlöse 2026 sollen nur um 2-2,5% wachsen – deutlich unter der bisherigen 3%-Zielmarke
• Cashflow stagniert: Der freie Cashflow zeigt keine Steigerung
• Margen unter Druck: Kombi-Rabatte belasten die Profitabilität bis Ende 2026

Die Botschaft ist klar: Das aggressive Wachstum, das Anleger erwartet hatten, bleibt vorerst auf der Strecke. Besonders die Unterschreitung der 3%-Erlösschwelle dürfte Bewertungsmodelle ins Wanken bringen.

Sektor-Rochade: KPN verliert, andere gewinnen

Doch warum trifft es ausgerechnet KPN so hart? Die Antwort liegt im Branchenvergleich. Während J.P.Morgan den Niederländer abstraft, werten die Analysten gleichzeitig Konkurrenten wie Telia und Proximus auf “Overweight” hoch. Eine klare Rochade im europäischen Telekom-Sektor – und KPN steht auf der Verliererseite.

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Kann das milliardenschwere Rückkaufprogramm trösten? Immerhin plant KPN für 2026-2030 insgesamt 6 Milliarden Euro an Aktionärsrendite – etwa 40% der aktuellen Marktkapitalisierung. Doch aktuell wiegt die enttäuschende Wachstumsprognose deutlich schwerer.

Was bleibt für Anleger?

Bei einem aktuellen Kurs von 3,94 Euro zeigt das neue Kursziel von 4,60 Euro zwar noch 15% Luft nach oben. Doch die “Neutral”-Einstufung spricht Bände: Kurzfristig sehen die Analysten kaum Katalysatoren für eine Outperformance. Die Frage ist: Wann kehrt das Wachstum zurück – oder muss KPN sich mit bescheideneren Zielen abfinden?

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