KION, Aktie

KION Aktie: Kampf um die 70 Euro!

13.11.2025 - 17:32:31

KION verzeichnet einen Gewinnanstieg von 58% je Aktie, senkt jedoch die Umsatzprognose. Analysten sind gespalten zwischen Kaufempfehlungen und Zurückhaltung bei der Aktie.

Die KION-Aktie steckt in einem Zerrbild: Während die Quartalszahlen mit einem Gewinnsprung von fast 60% beeindrucken, dämpft der Konzern gleichzeitig seine Umsatzprognose. Diese widersprüchlichen Signale spalten die Analystenwelt – und lassen Anleger ratlos zurück.

Quartalszahlen: Gewinnexplosion trotz Umsatzflaute

Am 30. Oktober präsentierte KION Zahlen, die zwei Gesichter zeigen: Der Gewinn je Aktie schoss um satte 58% auf 0,87 Euro nach oben und übertraf damit die Erwartungen. Doch der Umsatz blieb mit 2,7 Milliarden Euro unverändert gegenüber dem Vorjahresquartal.

Die Bestellungen liefern jedoch Grund zur Hoffnung: Der Auftragseingang legte um 10% auf 2,7 Milliarden Euro zu – ein klares Signal für wiederbelebte Nachfrage in den Bereichen Gabelstapler und Lagerautomatisierung. Noch wichtiger: Der bereinigte EBIT-Marge kletterte auf 7,0%, während der freie Cashflow mit 231 Millionen Euro stark abschnitt.

Doch der Teufel steckt im Detail: Der Neun-Monats-Umsatz bis September ging leicht auf 8,200 Milliarden Euro zurück. Prompt zog die Konzernführung die Reißleine und senkte die Jahresumsatzprognose auf 11,1 bis 11,4 Milliarden Euro. Eine klare Wachstumsbremse – trotz aller Gewinnstärke.

Analysten-Krieg: Kaufort oder Verkaufssignal?

Die widersprüchlichen Daten spalten die Analystengemeinde in zwei unversöhnliche Lager. Während die einen bereits die weiße Fahne hissen, wittern andere die große Chance.

DZ Bank downgradete KION von “Strong Buy” auf “Hold” und argumentiert: Die Erwartungen für 2026 seien zu hoch angesetzt, die Aktie habe ihren fairen Wert erreicht. Ein klares Ausstiegssignal für viele Investoren.

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Doch JPMorgan und Warburg Research sehen das genau andersherum: Beide Banken erhöhten ihre Kursziele – JPMorgan auf 71 Euro, Warburg auf 70 Euro – und bekräftigten ihre Kaufempfehlungen. Der Grund? Die wachsende Lagerautomatisierungs-Branche und starke Bestellindikatoren für das vierte Quartal.

Effizienzprogramm: Der heimliche Retter?

Im Hintergrund arbeitet KION an einem umfassenden Effizienzprogramm, das zum Game-Changer werden könnte. Die einmaligen Implementierungskosten wurden von ursprünglich 240-260 Millionen Euro auf nur noch 170-190 Millionen Euro gesenkt – eine massive Kostendisziplin, die sich direkt auf die Bilanz auswirkt.

Noch wichtiger: Der Großteil dieser Restrukturierungskosten wird erst im ersten Quartal 2026 wirksam. Das bedeutet einen Schub für den freien Cashflow 2025, den KION bereits auf 600-700 Millionen Euro nach oben korrigiert hat. Die jährlichen Einsparungen von 140-150 Millionen Euro bleiben dabei unverändert.

Kann das Effizienzprogramm die Umsatzschwäche kompensieren und den Aktienkurs zurück in die Gewinnzone bringen? Die Antwort darauf wird der Jahresabschluss am 26. Februar 2026 liefern – bis dahin bleibt die KION-Aktie ein Spiel mit hohem Risiko und potenziell hoher Belohnung.

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