Kesko, Aktie

Kesko Aktie: Abwärtstrend beschleunigt

19.11.2025 - 03:22:30

Der finnische Einzelhandelskonzern Kesko verzeichnet anhaltenden Kursverfall, gedämpfte Gewinnaussichten und potenzielle Dividendeneinschnitte bei konzentrierter Stimmrechtsstruktur.

Die Kesko-Aktie befindet sich im freien Fall. An der Börse Helsinki setzt sich der Verkaufsdruck unvermindert fort – der Titel verzeichnet bereits den dritten Tag in Folge Verluste.

Anhaltender Verkaufsdruck

Gestern sackte die Aktie um 0,88 Prozent auf 18,03 Euro ab. Heute setzte sich der Abwärtstrend fort: Das Papier verlor weitere 0,94 Prozent und schloss bei 17,86 Euro. Damit notiert die Aktie deutlich unter der psychologisch wichtigen 18-Euro-Marke.

Der breite Markt bietet keine Unterstützung: Der OMX Helsinki 25 Index brach zeitgleich um satte 2,00 Prozent ein. Die Handelsvolumina gingen zurück – ein Zeichen dafür, dass zwar kein Panikverkauf herrscht, die Verkaufsentscheidungen jedoch konsequent umgesetzt werden.

Eigentümerstruktur im Wandel

Am 13. November überschritten die kombinierten Beteiligungen von K-ruokakauppiasyhdistys, K-Retailers’ Association und der Foundation for Vocational Training kritische Schwellen. Die Gruppe hält nun 7,72 Prozent der Aktien und kontrolliert 20,01 Prozent der Stimmrechte.

Diese Machtkonzentration könnte künftige strategische Entscheidungen des Einzelhandelsriesen maßgeblich beeinflussen. Doch welche Auswirkungen hat dies auf die Aktienkursentwicklung?

Gewinnprognose gedämpft

Am 30. Oktober präsentierte Kesko Zahlen für das dritte Quartal 2025:

  • Umsatz: 3,2 Milliarden Euro (+201 Millionen Euro im Vorjahresvergleich)
  • Betriebsergebnis: 208,1 Millionen Euro
  • Marge: 6,4 Prozent

Trotz positiver Entwicklungen in allen Divisionen korrigierte das Management die Gewinnprognose für 2025 nach unten. Grund ist die langsamere als erwartete Erholung im Bau- und Technikhandel.

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Die Führung hält zwar am operativen Gewinnziel von 640-690 Millionen Euro für 2025 fest, räumt jedoch größere Herausforderungen ein. Für 2026 erwartet man zwar verbesserte Profitabilität – doch bis dahin müssen Anleger Geduld beweisen.

Dividenden unter Beschuss

Bei einer aktuellen Dividendenrendite von 4,95 Prozent gilt Kesko eigentlich als attraktive Einkommensaktie. Doch Analysten prognostizieren für das laufende Geschäftsjahr eine Kürzung der Ausschüttungen um 10,58 Prozent.

Die hohe Ausschüttungsquote von 94,4 Prozent gibt Anlass zur Sorge: Die Dividenden sind kaum durch Erträge gedeckt. Sollte sich die Erholung im Bauhandel weiter verzögern, könnte die Dividendensustainability ernsthaft in Frage stehen.

Die nächste Bewährungsprobe steht bereits im Januar 2026 an: Am 12. Januar geht die Aktie ex Dividende, die Auszahlung von 0,220 Euro pro Aktie folgt am 19. Januar.

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