Kapsch, Aktie

Kapsch Aktie: Chile-Coup rettet Bilanz!

26.11.2025 - 13:06:31

Kapsch meldet Umsatzrückgang von 27%, stabilisiert EBIT durch Einmaleffekt und startet erfolgreich modernes Mautsystem in Chile. Auftragsbestand bei 1,2 Milliarden Euro.

Kapsch TrafficCom kämpft mit einem zerrissenen Halbjahresbericht – während der Umsatz dramatisch einbricht, rettet ein Einmaleffekt die operative Bilanz. Doch ausgerechnet in Chile liefert der Wiener Verkehrstechnik-Spezialist den Beweis, dass seine Technologie weltweit gefragt ist. Kann der jüngste Großauftrag die Aktie aus ihrem Abwärtstrend reißen?

Düstere Zahlen mit Lichtblick

Die Halbjahresbilanz für 2025/26 zeigt deutliche Risse im Geschäftsmodell:

  • Umsatz bricht um 27% ein – von 275 auf nur noch 200 Millionen Euro
  • Auftragseingang enttäuscht mit 224 Millionen Euro
  • EBIT dank Einmaleffekt bei 10 Millionen Euro – eine Einigung mit Deutschland rettet die Bilanz
  • Verschuldungsgrad steigt auf 117% bei Eigenkapitalquote von 23%

Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bereits nach unten korrigiert: Statt der ursprünglichen Erwartungen peilt Kapsch nun nur noch 450 Millionen Euro Umsatz und 25 Millionen Euro EBIT an. Ein klares Signal, dass die Herausforderungen im aktuellen Marktumfeld größer sind als erhofft.

Chile als Game-Changer?

Doch parallel zu den enttäuschenden Zahlen kommt die große Überraschung aus Südamerika. Am Dienstag nahm Kapsch ein bahnbrechendes Free-Flow-Mautsystem auf der Puente Industrial-Brücke in Chile in Betrieb. Das MLFF-System ermöglicht automatische Mauterhebung ohne anzuhalten – und markiert einen Meilenstein in der Modernisierung der chilenischen Infrastruktur.

Die 2,5 Kilometer lange Brücke, Teil einer 6,4 Kilometer langen Konzession, gilt als längste Brücke des Landes. Dieser operative Erfolg unterstreicht die globale Expertise von Kapsch TrafficCom genau zu einem Zeitpunkt, an dem die Bilanzzahlen dringend positive Signale benötigen.

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Was kommt jetzt auf Anleger zu?

Mit einem soliden Auftragsbestand von 1,2 Milliarden Euro im Rücken konzentriert sich das Management nun auf zwei Hebel: Steigerung des Auftragseingangs und Anpassung der Kosten an das niedrigere Umsatzniveau. Die große Frage ist, ob sich weitere Großprojekte wie in Chile zeitnah im Umsatz niederschlagen können – oder ob Anleger weiter Geduld beweisen müssen.

Die Aktie notiert aktuell bei 6,14 Euro und damit deutlich unter ihren wichtigen Durchschnitten. Rund 21% unter dem 52-Wochen-Hoch zeigt der Chart deutlichen Abwärtsdruck. Doch der Chile-Coup beweist: Das Technologie-Know-how von Kapsch ist weltweit gefragt. Jetzt muss nur noch die Bilanz folgen.

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