Aktie, Festgefahren

JM AB Aktie: Festgefahren oder Chance?

13.09.2025 - 20:16:39

Der schwedische Immobilienentwickler zeigt widersprüchliche Kennzahlen mit niedrigem KUV von 0,06 aber hohem KGV von 34,7. Analysten korrigieren Erwartungen trotz Kurszielen über aktuellem Niveau.

Die Aktie des schwedischen Immobilienentwicklers JM AB tritt aktuell auf der Stelle: Bei 12,46 Euro zeigt sich heute keine Veränderung gegenüber dem Vortag. Auf Sicht der vergangenen zwölf Monate bleibt allerdings ein massiver Kursverlust von knapp 25?% – ein klares Signal, dass Anleger bisher wenig Vertrauen in den Titel fassen.

Fundamentale Bewertung widersprüchlich

Spannend ist der Blick auf die Kennzahlen: Auf Basis des aktuellen Kursniveaus ergibt sich für JM AB ein Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) von nur 0,23 – ein Wert, der ausgesprochen niedrig ist und auf eine starke Unterbewertung hindeutet. Auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 0,06 spricht dieselbe Sprache. Solche Werte gelten für viele Analysten als potenziell attraktive Einstiegschancen.

Doch die Gegenseite ist klar: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2025 wird mit 34,7 angesetzt – ein relativ hoher Wert, der auf Belastungen beim Gewinnwachstum schließen lässt. Mit anderen Worten: Während die Aktie bilanziell günstig wirkt, bleiben die Aussichten für steigende Erträge fragil.

Analysten uneins, Stimmung gedrückt

Die jüngsten Einschätzungen aus dem Analystenlager zeigen ein zwiespältiges Bild. Zwar liegt der mittlere Konsens aktuell bei „Outperform“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 170 SEK – immerhin rund 25?% über dem jüngsten Kurs von 136,40 SEK –, gleichzeitig wurden jedoch in den letzten Monaten immer wieder Gewinn- und Umsatzerwartungen nach unten korrigiert.

In Kürze zusammengefasst:
Kursentwicklung: +1,1?% im Monatsvergleich, -24,7?% im Jahresvergleich
Bewertung: KUV 0,06 / KCV 0,23 (niedrig), KGV 34,7 (hoch)
Analystenziele: Ø 170 SEK, Spanne 140–200 SEK

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Ausblick bleibt fragil

Die hohe Verschuldung, geringe Margen und die sich abkühlende Baukonjunktur in Skandinavien belasten die Perspektiven des Unternehmens weiterhin. Analystenerwartungen zum Umsatz sind zuletzt deutlich gesunken, was zeigt, dass die Unsicherheit groß bleibt.

Kurzfristig dürfte die Aktie daher schwankungsanfällig bleiben. Erst wenn das Unternehmen wieder überzeugende Gewinnperspektiven liefert, könnte der deutliche Abschlag gegenüber den Kurszielen zu einem echten Kurstreiber werden. Bis dahin schwelt der Konflikt zwischen bilanzieller Unterbewertung und operativer Schwäche weiter.

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