JDcom, Aktie

JD.com Aktie: Talfahrt ohne Ende?

17.11.2025 - 12:04:31

Der chinesische E-Commerce-Konzern verzeichnet einen Gewinneinbruch von 55 Prozent bei gleichzeitigem Umsatzplus von 14,9 Prozent. Hohe Investitionen belasten die Profitabilität.

Der chinesische E-Commerce-Riese JD.com steckt in der Gewinnfalle. Zwar sprudeln die Umsätze weiter – doch die Profitabilität bricht dramatisch ein. Während die Top-Line wächst, schmelzen die Nettoeinnahmen um mehr als die Hälfte. Kann der Konzern den Abwärtstrend noch stoppen?

Gewinneinbruch trotz Umsatzrekord

Die jüngsten Quartalszahlen lesen sich wie eine klassische Wachstumsfalle: Der Nettoumsatz kletterte um beeindruckende 14,9 Prozent auf umgerechnet 299,1 Milliarden Renminbi und übertraf sogar die Erwartungen der Analysten. Das Stammgeschäft JD Retail legte nochmals 11,4 Prozent zu. Gleichzeitig sackte der Nettogewinn jedoch um satte 55 Prozent ab – von ehemals 11,7 auf nur noch 5,3 Milliarden Renminbi.

Verantwortlich für diese Schieflage sind die hohen Investitionen in neue Geschäftsfelder. Insbesondere der Lebensmittellieferservice frisst aktuell die Margen auf. Der Konzern pumpt Milliarden in die Expansion, was kurzfristig die Profitabilität massiv belastet.

Analysten korrigieren nach

Die enttäuschende Gewinnentwicklung zwingt die Finanzexperten zum Handeln. Die Investmentbank Benchmark senkte ihr Kursziel deutlich von 42 auf 38 US-Dollar – blieb aber immerhin bei einer “Buy”-Empfehlung. Als Grund nannten die Analysten schwierige Vergleichswerte in den Bereichen Elektronik und Haushaltsgeräte.

Das durchschnittliche Kursziel der Marktbeobachter liegt aktuell bei etwa 40,69 US-Dollar. Die Konsenseinschätzung bleibt bei “Moderate Buy”, doch die Skepsis wächst angesichts der anhaltenden Gewinnschwäche.

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Lichtblicke in schwierigem Umfeld

Trotz der düsteren Gewinnprognose gibt es durchaus positive Signale: Beim Singles’ Day Shopping Event verbuchte JD.com einen Bestellanstieg von rund 60 Prozent. Zusätzlich befeuern staatliche Subventionen für Haushaltsgeräte und Umtauschprogramme die Konsumnachfrage.

Mit 68 Prozent an JD Logistics hält der Konzern zudem die Kontrolle über seine eigene Logistiktochter – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im hart umkämpften chinesischen E-Commerce-Markt.

Die große Frage bleibt: Schafft es JD.com, seine Wachstumsinvestitionen bald in stabile Gewinne umzumünzen? Oder wird der Tiefenflug zur neuen Normalität?

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