JBS Aktie: Kampf an allen Fronten!
13.11.2025 - 11:46:31Der Fleischkonzern JBS vollendet ein 600-Millionen-Dollar-Aktienrückkaufprogramm, sieht sich jedoch mit US-Untersuchungen, Umweltstrafen und gespaltenen Großinvestoren konfrontiert.
Die JBS-Aktie steckt in einem Geflecht aus regulatorischen Stürmen, politischen Angriffen und gemischten Signalen von Großinvestoren. Während ein milliardenschwerer Aktienrückkauf Vertrauen signalisiert, drohen Strafen, Klagen und eine US-Regierungsuntersuchung den Fleischriesen in die Knie zu zwingen.
Aktienrückkauf: Vertrauensbeweis oder Beruhigungspille?
JBS schloss sein Rückkaufprogramm mit einem Volumen von 600 Millionen US-Dollar ab. Insgesamt 41 Millionen Aktien zog der Konzern aus dem Markt – ein klares Signal des Managements, das die Aktie als unterbewertet einschätzt. Die Aktion reflektiert komfortable Verschuldungslevel und eine günstige Bewertung im Branchenvergleich. Doch reicht das, um die anhaltenden Negativschlagzeilen auszugleichen?
Regulatorischer Dauerregen setzt JBS unter Druck
Die Umweltbehörden lassen nicht locker: Allein 2025 kassierte JBS vier Strafen vom brasilianischen Ibama. Die Vorwürfe: Abholzung und illegale Viehzucht im Amazonas. Das Gesamtvolumen von über 125.000 US-Dollar wirkt zwar gering, doch der Imageschaden ist immens. Parallel zur “Operation Cold Meat” ermitteln die Behörden weiter.
Noch schwerer wiegt der Vergleich mit der New Yorker Justiz: 1,1 Millionen US-Dollar zahlte JBS USA für irreführende “Net-Zero”-Versprechen. Das Unternehmen hatte kein konkretes Planwerk für seine Klimaziele 2040 vorgelegt. Jetzt muss der US-Arm drei Jahre lang Rechenschaft über seine Marketingpraktiken ablegen.
- Vier Ibama-Strafen 2025 für Umweltvergehen
- 1,1 Mio. Dollar Vergleich für falsche Klimaversprechen
- Kontroverser COP30-Zugang für JBS-Eigentümer
Währenddessen sorgt der VIP-Zugang der JBS-Eigentümer zur COP30 für weiteren Zündstoff. Die brasilianische Regierung gewährte trotz früherer Korruptionsskandale Zugang zum exklusiven Konferenzbereich – ein gefundenes Fressen für Kritiker.
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Trump greift die Fleischindustrie an
Am 7. November eskalierte der Druck aus Washington: Präsident Trump forderte das Justizministerium auf, die gesamte Fleischindustrie – inklusive JBS – zu untersuchen. Die Vorwürfe: Illegale Absprachen, Preisabreden und Marktmanipulation bei Rindfleischpreisen. Die Reaktion der Börse ließ nicht auf sich warten: JBS-Aktien brachen um bis zu 6,2 Prozent ein.
Großinvestoren: Wer flüchtet, wer bleibt?
Das dritte Quartal 2025 offenbarte tiefe Gräben unter institutionellen Anlegern. Während 32 Investoren aufstockten, reduzierten 21 ihre Positionen. JPMorgan schrumpfte sein Engagement um dramatische 77,1 Prozent und verkaufte Aktien im Wert von 127 Millionen Dollar. Ganz anders Alberta Investment Management: Das kanadische Unternehmen steigerte seine Beteiligung um 206 Prozent und griff für 42,5 Millionen Dollar zu.
Trotz der Turbulenzen halten Analysten an positiven Kurszielen fest. JP Morgan sieht die Aktie bei 20 Dollar und empfiehlt “Overweight”. Die Straße projiziert eine durchschnittliche Upside von 41,8 Prozent – ein klares Votum für Erholungspotenzial. Doch können die Fundamentaldaten die regulatorischen Altlasten wirklich abfedern?
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