Ipsen, Aktie

Ipsen Aktie: Pharmariese mit Zulassungs-Turbo

13.09.2025 - 12:04:39

Ipsen erhält kanadische Zulassung für Lebermedikament Bylvay, während Konkurrent Intercept sein Produkt vom Markt nimmt. Der Pharmariese verbucht zudem solides Umsatzwachstum und hebt Prognose an.

Während ein Konkurrent vom Markt verschwindet, feiert der französische Pharmakonzern Ipsen gleich zwei regulatorische Erfolge. Die kanadische Gesundheitsbehörde hat grünes Licht für das Lebermedikament Bylvay gegeben – genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn der US-Hersteller Intercept Pharmaceuticals zieht sein Konkurrenzprodukt Ocaliva freiwillig vom Markt zurück. Öffnet sich hier ein milliardenschweres Fenster für Ipsen?

Doppelschlag: Zulassung und Konkurrenz-Rückzug

Health Canada hat Bylvay für die Behandlung von cholestatischem Pruritus bei Patienten mit Alagille-Syndrom ab 12 Monaten zugelassen. Die Entscheidung basiert auf überzeugenden Daten der Phase-III-Studie ASSERT, die deutliche Verbesserungen bei Juckreiz, Schlafqualität und Gallensäurespiegeln zeigte.

Noch bedeutsamer: Der US-Konkurrent Intercept nimmt sein Medikament Ocaliva vom Markt – aufgrund von Sicherheitsbedenken und mangelnder Wirksamkeit bei der Behandlung der primären biliären Cholangitis. Diese Entwicklung katapultiert Ipsen in eine privilegierte Position im Markt seltener Lebererkrankungen.

Robuste Zahlen mit Schönheitsfehlern

Bereits im Juli legte Ipsen eine solide Halbjahresbilanz vor:

  • Umsatzwachstum von 11,4 % (währungsbereinigt)
  • Kernergebnis sprang um 21,9 % auf 656 Millionen Euro
  • Operative Kernmarge stieg auf 36,0 %

Das Management zeigte sich so optimistisch, dass es die Prognose für 2025 anhob: Statt über 5,0 % erwartet man nun mehr als 7,0 % Umsatzwachstum bei CER.

Dennoch straften Anleger die Zahlen zunächst ab: Die Aktie verlor über 6 % am Veröffentlichungstag. Der Grund? Bylvay blieb mit 43 Millionen Euro im Q2 zwar 46 % über Vorjahr, aber flach zum Vorquartal und 11,6 % unter den Erwartungen.

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Pipeline liefert weitere Treiber

Neben Bylvay hat Ipsen weitere Trumpfkarten in der Hand:

  • Cabometyx® erhielt im Juli die sechste EU-Zulassung für neuroendokrine Tumore
  • Tovorafenib wurde bei der EMA für pädiatrische Gliome eingereicht
  • Ein laufendes Aktienrückkaufprogramm signalisiert Management-Vertrauen

Die jüngste Kursentwicklung spiegelt diese gemischte Lage wider: Bei rund 120 Euro liegt die Aktie nur knapp 4 % unter ihrem 52-Wochen-Hoch – ein Zeichen, dass Investoren die langfristige Story trotz kurzfristiger Enttäuschungen weiterhin honorieren.

Kann Ipsen die plötzlich freigewordene Marktlücke bei Lebererkrankungen nutzen und Bylvay zum erhofften Blockbuster machen? Die Weichen sind gestellt – jetzt muss die kommerzielle Umsetzung folgen.

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