iPhone 17 Pro: Kratzer-Skandal erschüttert Apple
26.09.2025 - 04:55:02Apple beschwichtigt: „Nur Verschmutzung, kein Kratzer“
Apple kämpft mit einem neuen Image-Problem. Berichte über Kratzer am brandneuen iPhone 17 Pro sorgen für Aufruhr in sozialen Medien. Der Konzern reagiert mit Erklärungen – doch die Kritik an der Materialwahl bleibt.
Was als „Scratchgate“ durch die Tech-Welt geistert, begann in Apple Stores weltweit. Kunden entdeckten deutliche Kratzer an den Vorführgeräten der neuen iPhone 17 Pro Modelle, besonders sichtbar bei den Farben Deep Blue und Cosmic Orange. Videos und Bilder verbreiten sich rasend schnell auf sozialen Plattformen.
Die erste Panik war unbegründet – zumindest teilweise. Apple erklärt die Spuren an Vorführgeräten als „Materialübertragung“ von abgenutzten MagSafe-Ständern. Doch dahinter verbirgt sich ein echtes Designproblem.
Der Konzern aus Cupertino reagierte schnell auf die Vorwürfe. Die sichtbaren Spuren an Store-Geräten seien keine dauerhaften Kratzer im Aluminium, sondern abgeriebenes Material alter MagSafe-Halterungen. Diese Rückstände ließen sich mit Reinigung entfernen.
Apple tauscht nun die verschlissenen Halterungen in seinen Stores aus. Die Erklärung deckt auch ähnliche Markierungen an älteren iPhone 16 Modellen ab. Doch diese Klarstellung löst nicht das zweite, schwerwiegendere Problem.
Das wahre Problem: Verwundbare Kamera-Kanten
Tech-Experte Zack Nelson vom YouTube-Kanal „JerryRigEverything“ deckte eine echte Schwachstelle auf. Die scharfen, ungefasten Kanten rund um das große Kamera-Plateau brechen bei alltäglicher Belastung ab. Schon Münzen oder Schlüssel können die Beschichtung beschädigen.
Das Phänomen nennt sich „Spalling“ – die spröde eloxierte Schicht platzt an scharfen Kanten unter Belastung ab und legt das silberne Aluminium darunter frei. Reparatur-Spezialisten von iFixit bestätigen: Die Geometrie des Kamera-Buckels ist der Hauptverursacher.
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Apple räumt ein, dass Nutzer „normale Abnutzung“ inklusive „kleiner Abschürfungen“ erwarten müssen. Diese Bereiche sind nicht durch das robuste Ceramic Shield 2 geschützt, das Front und Rückseite bedeckt.
Aluminium statt Titan: Ein fragwürdiger Rückschritt?
Der Wechsel zurück zu eloxiertem Aluminium beim iPhone 17 Pro – weg vom Titan des iPhone 16 Pro – sollte die Wärmeableitung verbessern. Doch die Entscheidung für scharfe Designkanten macht die Beschichtung anfällig.
Am deutlichsten zeigt sich das Problem bei dunklen Farbtönen wie Deep Blue oder Cosmic Orange, wo der Kontrast zwischen Beschichtung und Grundmaterial stark ist. Apple empfiehlt indirekt eine Schutzhülle – für ein 1.300-Euro-Gerät ein fragwürdiges Design-Statement.
Déjà-vu: Apples Gate-Tradition setzt sich fort
Von „Antennagate“ bis „Bendgate“ – Apple-Skandale gehören zu jeder iPhone-Generation. Analysten sind gespalten, ob „Scratchgate“ langfristige Auswirkungen hat. Die meisten Nutzer verwenden ohnehin Hüllen.
Dennoch stellt sich die Frage: Warum opfert Apple Alltagstauglichkeit für minimalistisches Design? Die sauberen Linien des Kamera-Moduls sehen spektakulär aus, schaffen aber einen klaren Schwachpunkt.
Für aktuelle Besitzer bleibt nur der Griff zur Schutzhülle oder das Akzeptieren kosmetischer Schäden. Ein Rückruf ist unwahrscheinlich – Apple stuft das Problem als rein kosmetisch ein. Ob zukünftige Generationen wieder auf abgerundete Kanten setzen, bleibt abzuwarten.