Spyware-Abwehr, Apple

iPhone 17: Neue Spyware-Abwehr von Apple

12.09.2025 - 05:51:01

Apple integriert Memory Integrity Enforcement direkt in A19-Chips, um professionelle Spyware-Angriffe auf Journalisten und Aktivisten zu vereiteln. Die Technologie läuft ohne Leistungseinbußen im Hintergrund.

Apple stellt neue Hardware-Sicherheit gegen professionelle Spionagesoftware vor. Die Funktion „Memory Integrity Enforcement“ soll Journalisten und Aktivisten schützen.

Der iPhone-Hersteller hat diese Woche eine bahnbrechende Sicherheitstechnologie für die iPhone 17-Serie angekündigt. Das System namens „Memory Integrity Enforcement“ (MIE) läuft auf den neuen A19-Chips und zielt direkt auf kommerzielle Spyware ab, die Journalisten, Aktivisten und Regierungsbeamte ins Visier nimmt.

Apple-Manager bezeichnen es als „bedeutendsten Fortschritt bei der Speichersicherheit in der Geschichte von Verbraucherbetriebssystemen“. Eine kühne Behauptung in Zeiten zunehmender digitaler Bedrohungen. Das Feature ist in allen iPhone 17-Modellen und dem neuen iPhone Air standardmäßig aktiviert.

Schutzwall direkt im Prozessor

Die Technologie basiert auf der „Enhanced Memory Tagging Extension“ (EMTE), die Apple gemeinsam mit Chip-Designer Arm entwickelt hat. Das System versieht Speicherbereiche mit kryptografischen Markierungen. Will eine App auf bestimmte Speicherstellen zugreifen, prüft die A19-Hardware, ob sie die passende Berechtigung besitzt.

Fehlt diese Berechtigung, blockiert der Chip den Zugriff sofort. Das verhindert klassische Angriffsmethoden wie Buffer-Overflows oder Use-after-Free-Attacken. Die Schutzfunktion überwacht sowohl das Betriebssystem-Kernel als auch über 70 Anwendungsprozesse.

Antwort auf Pegasus und Co.

Mit MIE reagiert Apple gezielt auf sogenannte „Söldner-Spyware“ – Überwachungstools privater Firmen, die an Regierungen verkauft werden. In seinem Sicherheitsblog erklärt Apple, die neue Technik mache Angriffsketten „erheblich teurer und schwieriger zu entwickeln und zu warten“.

Das System läuft permanent im Hintergrund, ohne die Geräteleistung zu beeinträchtigen. Apple spricht von „praktisch null CPU-Kosten“. Eine zusätzliche Funktion namens „Tag Confidentiality Enforcement“ schützt die Speichermarkierungen selbst vor Diebstahl durch Seitenkanalangriffe.

Anzeige: Wer sich neben Geräteschutz auch bei der Kommunikation besser absichern möchte: Der kostenlose PDF-Report „Telegram Startpaket“ zeigt Schritt für Schritt den schnellen Umstieg auf einen Messenger mit mehr Privatsphäre – inklusive Nummer verbergen, verschlüsselten/geheimen Chats und den wichtigsten Sicherheitseinstellungen. Ideal für alle, die neugierige Mitleser und Tracking satt haben. Jetzt das Telegram-Startpaket gratis herunterladen

Neuer Sicherheitsstandard für Smartphones

Ähnliche Speicherschutztechnologien gibt es bereits – etwa in Googles Pixel 8-Serie oder Windows 11. Apple behauptet jedoch, MIE sei die erste umfassende, permanent aktive Implementierung für ein Verbraucherbetriebssystem.

Sicherheitsexperten der Firma Hacken bestätigen: Das MIE-System reduziere das Risiko von Zero-Day-Angriffen „erheblich“. Ein anonymer Sicherheitsforscher bezeichnete das iPhone 17 sogar als „wahrscheinlich sicherste mit dem Internet verbundene Computerumgebung der Welt“.

Wettrüsten in der Cybersicherheit

Die Integration fortschrittlicher Abwehrmechanismen direkt in den Silizium-Chip erhöht den Aufwand für Spyware-Entwickler dramatisch. Angreifer müssen nun neue, vermutlich schwierigere Schwachstellen finden.

Apple stellt die EMTE-Technologie auch Entwicklern in seinem Xcode-Toolkit zur Verfügung. Das soll speichersichere Programmierung fördern. Die Technologie wird voraussichtlich in künftige Apple-Geräte über das iPhone hinaus integriert.

Spyware-Hersteller werden zweifellos nach Umgehungslösungen suchen. Vorerst aber stellt das iPhone 17 einen gewaltigen Sprung nach vorn beim Schutz von Nutzerdaten dar – auf der fundamentalsten Ebene des Geräts.

@ boerse-global.de