Apple, Lieferengpässe

iPhone 17: Apple löst Lieferengpässe und stabilisiert Versorgung

30.12.2025 - 02:22:12

Die Lieferketten für Apples iPhone-17-Serie haben sich stabilisiert. Entscheidende Faktoren sind die massive Produktionsausweitung in Indien und ein Aufschub für US-Sonderzölle auf Chips aus China.

Die weltweite Lieferkette für Apples iPhone-17-Serie hat sich zum Jahreswechsel stabilisiert. Nach Monaten mit langen Lieferzeiten sind die Geräte nun wieder schnell verfügbar. Diesen Wendepunkt verdankt der Konzern einer erfolgreichen Produktionsverlagerung nach Indien und einer überraschenden Handelsentscheidung aus Washington.

Versorgung und Nachfrage im Gleichgewicht

Die Phase der Engpässe ist vorbei. Für das iPhone 17, die Pro-Variante und das neue Ultraflachmodell iPhone Air sind die Lagerbestände nun mit den Kundenbestellungen im Einklang. Analysten der US-Bank JPMorgan bestätigten am vergangenen Samstag, dass sich die durchschnittliche Lieferzeit auf nur noch etwa drei Tage verkürzt hat. Damit hat Apple das wichtige Ziel der „Demand-Supply-Parity“ erreicht.

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Diese Stabilisierung markiert eine deutliche Verbesserung gegenüber Oktober und November, als Käufer teils wochenlang auf ihre Geräte warten mussten. Laut dem Analyse-Tool der Bank entspricht die aktuelle Situation nun dem Zeitplan, der bereits beim Vorgänger iPhone 16 zu beobachten war. Für Apple bedeutet dies: Das Unternehmen startet mit minimalen Versorgungsproblemen ins erste Quartal 2026 und kann die starke Nachfrage voll in Umsatz ummünzen.

Handelsstreit entschärft: USA verschieben Chip-Zölle

Ein entscheidender Faktor für die Entspannung kommt aus der Politik. Die US-Handelsbehörde USTR gab kurz vor Weihnachten bekannt, geplante Sonderzölle auf sogenannte „Legacy“-Chips aus China bis Juni 2027 zu verschieben. Die Abgaben bleiben damit für die kommenden 18 Monate bei null Prozent.

Diese Entscheidung entlastet die gesamte Elektronikbranche erheblich. Sie verhindert einen drohenden Kostenschock, der die Lieferketten Anfang 2026 hätte destabilisieren können. Beobachter sehen darin eine Atempause für Apple und seine Zulieferer. Sie können ihren schrittweisen Rückzug aus China nun ohne den Druck sofort steigender Zölle fortsetzen. Der Handelsfrieden bleibt vorerst gewahrt – und damit auch der ungestörte Fluss kritischer Komponenten für das iPhone 17.

Indien-Strategie trägt Früchte: Foxconn expandiert massiv

Während die Politik hilft, ist die eigene Strategie der Schlüssel zu Apples robusterer Lieferkette. Das Herzstück: die massive Expansion in Indien. Berichte vom Montag belegen, wie stark der Konzern seine Produktion auf dem Subkontinent ausbaut. Foxconn, Apples größter Auftragsfertiger, bestätigte Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro und die Einstellung von rund 30.000 neuen Mitarbeitern in der Nähe von Bengaluru.

Dieser Schritt ist Teil der „China Plus One“-Strategie, mit der Apple seine Abhängigkeit von einem Standort verringern will. Indiens Anteil an der globalen iPhone-Produktion steigt kontinuierlich. Die neuen Kapazitäten dienen sowohl der Stabilisierung der laufenden iPhone-17-Fertigung als auch der Vorbereitung künftiger Modelle. Der Erfolg zeigt sich in den Exportzahlen: Apple wird voraussichtlich Rekordmengen an iPhones aus Indien ausführen und so das Risiko von Engpässen aus einer Quelle weiter senken.

Blick nach vorn: Rüstet sich die Kette schon für iPhone 18?

Mit stabilen Lieferketten und ruhigerer Handelslage kann sich Apple nun auf den Absatz konzentrieren. Die gute Verfügbarkeit der Pro- und Air-Modelle kommt gerade rechtzeitig, um von Nachzüglern in der Weihnachtssaison und dem bevorstehenden Lunar New Year in Asien zu profitieren.

Der Blick der Branche richtet sich aber bereits auf die Zukunft. Gerüchten zufolge könnte die Testproduktion für die iPhone-18-Serie bereits im Januar 2026 anlaufen. Indische Zulieferer sollen dabei eine immer zentralere Rolle in der Anlaufphase spielen. Die aktuelle Stabilisierung zeigt jedoch vor allem eines: Apple hat es geschafft, seine komplexe globale Logistik in einem volatilen wirtschaftlichen Umfeld erfolgreich zu steuern.

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