IperionX Aktie: Unternehmensrichtlinien überprüft

Die IperionX-Aktie steckt in der Zwickmühle: Während einflussreiche Analysten ihre Gewinnprognosen nach unten korrigieren, rollen gleichzeitig Millionenaufträge des US-Verteidigungsministeriums herein. Steht der Titan-Spezialist vor dem Durchbruch – oder vor enttäuschten Erwartungen?

Analysten schrauben Erwartungen zurück

Die aktuelle Verunsicherung geht maßgeblich auf die Investmentbank B. Riley zurück. Deren Analysten haben ihre Gewinnschätzung für das Geschäftsjahr 2025 deutlich verschärft: Statt eines Verlusts von 0,08 Dollar pro Aktie erwarten sie nun einen Fehlbetrag von 0,12 Dollar. Diese pessimistischere Einschätzung steht im Kontrast zu anderen Marktbeobachtern. So geht die kürzlich initiierte Coverage von Roth Capital trotzdem von einem „Buy“-Rating und einem geringeren Verlust von 0,09 Dollar aus.

Rüstungsmilliarden als Rettungsanker?

Doch jenseits der Quartalszahlen spielt sich eine ganz andere Geschichte ab. IperionX hat sich zum strategischen Partner des US-Verteidigungsministeriums entwickelt und sicherte sich massive Aufträge zur Stärkung der heimischen Titan-Lieferkette. Die Dimensionen sind beachtlich:

• Ein SBIR Phase-III-Vertrag über bis zu 99 Millionen Dollar für die Lieferung von günstigem Titan für Rüstungsanwendungen
• Bereits zugesagte 12,5 Millionen Dollar als Teil eines 47,1-Millionen-Dollar-Auftrags zum Ausbau des Werks in Virginia
• Geplante Steigerung der Produktionskapazität auf 1.400 Tonnen Titan pro Jahr bis Mitte 2027

Zwei Welten prallen aufeinander

Die Aktie befindet sich im Spannungsfeld zwischen kurzfristigen Analystenbedenken und langfristigen Regierungsaufträgen. Während die Zahlen für 2025 nun düsterer aussehen, baut das Unternehmen parallel eine strategisch wichtige Infrastruktur auf, die für die nationale Sicherheit der USA von Bedeutung ist.

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Die entscheidende Frage für Anleger: Wiegt die fundamentale Bedeutung der Rüstungsaufträge die aktuellen Gewinnkorrekturen auf? Die Antwort wird davon abhängen, ob IperionX den Sprung von der Forschungs- in die Serienproduktion schafft – und damit die milliardenschweren Verträge auch tatsächlich bedienen kann.

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