IperionX Aktie: Bären bleiben stur!

Ruhe kehrt bei IperionX einfach nicht ein. Zwar verlief die gestrige Hauptversammlung nach Plan, doch die Aktie kommt nicht vom Fleck und kämpft weiter mit dem Abwärtstrend. Der Grund ist ein alter Bekannter, der wie ein dunkler Schatten über dem Unternehmen liegt und Anleger nervös macht. Kann sich der Titel befreien oder gewinnen die Zweifler endgültig die Oberhand?

Hauptversammlung verpufft wirkungslos

Gestern wurden auf der Jahreshauptversammlung (AGM) eigentlich wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Die Aktionäre winkten zentrale Beschlüsse durch, darunter die Wiederwahl der Direktoren und neue Anreizsysteme für das Management. Diese Maßnahmen sollten Stabilität signalisieren und die Führungsebene langfristig an den Unternehmenserfolg binden. Doch die Reaktion an der Börse blieb eisig. Offenbar reichen interne Hausaufgaben und Governance-Bestätigungen aktuell nicht aus, um Kaufdruck zu erzeugen. Die Anleger ignorieren die interne Ordnung und fokussieren sich stattdessen auf externe Risiken.

Spruce Point wirft langen Schatten

Der Hauptgrund für die anhaltend schlechte Stimmung trägt einen Namen: Spruce Point Capital Management. Die Short-Seller-Attacke aus dem November 2025 wirkt massiv nach. Der damals veröffentlichte Bericht löste einen sofortigen Kursrutsch aus und säte Zweifel, die bis heute nicht ausgeräumt sind.

Obwohl das Management von IperionX die Vorwürfe vehement bestritt und auf die starke Unterstützung durch die US-Regierung verwies, sitzt der Schock tief. Die Unsicherheit wiegt für viele Investoren derzeit schwerer als die Dementis der Führungsetage. Es scheint, als bräuchte der Markt mehr als nur Worte, um das Vertrauen wiederherzustellen.

Regierungs-Millionen ignoriert?

Die Diskrepanz zwischen Stimmung und fundamentaler Entwicklung könnte kaum größer sein. Während der Kurs schwächelt, meldet das Unternehmen operative Fortschritte:
* Frisches Kapital: Zuletzt wurden weitere 25 Millionen Dollar zur Beschleunigung der Titanproduktion gesichert.
* Strategische Partner: Die Zusammenarbeit mit dem US-Verteidigungsministerium unterstreicht die Bedeutung der Lieferkette.
* Produktion: Die “End-to-End”-Titanpulverproduktion in Virginia kommt voran.

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Doch der Markt spielt dieses Potenzial derzeit nicht. Die Angst vor Liquiditätsrisiken und die Nachwehen des Short-Berichts dominieren das Geschehen komplett.

Chartbild bleibt düster

Technisch betrachtet haben die Verkäufer das Heft fest in der Hand. Analysten bewerten den Trend weiterhin als bärisch, was auch der aktuelle Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt von über 22 Prozent unterstreicht. Die Aktie schafft es nicht, wichtige Widerstände zurückzuerobern. Solange die Short-These nicht durch harte Umsatzzahlen und Fakten widerlegt wird, bleibt der Weg des geringsten Widerstands vorerst der nach unten. Anleger sollten genau beobachten, ob die Unterstützung hält – ein Bruch könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen.

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