Apple, Nutzer-Kritik

iOS 26.2: Apple reagiert auf Nutzer-Kritik

03.12.2025 - 01:50:11

Während Apples limitierte iPhone-Tasche weltweit ausverkauft ist, arbeitet der Konzern fieberhaft an der Verbesserung seines umstrittenen “Liquid Glass”-Designs. Die für Mitte Dezember erwartete iOS 26.2-Aktualisierung bringt deutlich mehr Anpassungsmöglichkeiten – und das nach massiver Kritik der Nutzerschaft.

Erst am 3. November erschien iOS 26.1, doch die Entwickler-Versionen der nächsten Aktualisierung zeigen bereits: Apple hat zugehört. Das im Herbst eingeführte durchsichtige Interface polarisierte von Beginn an. Viele Nutzer kritisierten die Transparenzeffekte als ablenkend und schlecht lesbar. Was folgt nun?

Apple rudert zurück – zumindest teilweise. Statt starrer Vorgaben erhalten iPhone-Besitzer künftig feingranulare Kontrolle über die Transparenz von Uhr und Widgets auf dem Sperrbildschirm. Der neue Liquid Glass-Schieberegler ersetzt den simplen Ein-Aus-Schalter aus iOS 26.1.

In der Wallpaper-Bearbeitung des Sperrbildschirms können Nutzer künftig stufenlos zwischen nahezu unsichtbarem “Glas-Effekt” und mattem, kontrastreichem “Solid”-Look wählen. Die Beta-Versionen warnen explizit: Bestimmte Transparenz-Einstellungen können andere Bedienungshilfen wie “Kontrast erhöhen” deaktivieren.

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Branchenbeobachter werten dies als seltenes Eingeständnis. Apples sonst so rigide Designphilosophie weicht den Nutzerwünschen – besonders beim Thema Barrierefreiheit macht sich der Druck aus Community-Foren wie MacRumors und Reddit bemerkbar.

AirDrop wird flexibler

Doch die Aktualisierung bringt mehr als kosmetische Korrekturen. Eine praktische Neuerung: Einmal-Codes für AirDrop. Wer Dateien mit Personen außerhalb der Kontakte teilen möchte, kann künftig einen temporären Code generieren. Nach Eingabe gilt der Empfänger 30 Tage lang als “bekannt” – ohne dass das Kontaktverzeichnis dauerhaft belastet wird.

Ein cleverer Mittelweg zwischen “Nur Kontakte” und der zeitlich begrenzten “Alle für 10 Minuten”-Einstellung. Datenschutz-Bedenken dürften damit teilweise ausgeräumt werden.

Erinnerungen durchbrechen Nicht-Stören-Modus

Die Erinnerungen-App erhält ein substanzielles Upgrade: Dringende Alarme ignorieren künftig alle Fokus-Modi. Anders als normale Benachrichtigungen durchbrechen als “dringend” markierte Erinnerungen selbst die “Nicht stören”-Einstellung.

Besonders für zeitkritische Aufgaben wie Medikamenteneinnahme oder Deadline-Tracking dürfte dies relevant werden. Apple positioniert seine Standard-App damit als ernsthafte Alternative zu spezialisierten Alarm-Anwendungen.

Zusätzlich erhalten Apple Music-Abonnenten endlich Offline-Liedtexte. Die zeitlich synchronisierten Lyrics lassen sich ab iOS 26.2 auch ohne Internetverbindung anzeigen – eine lange überfällige Funktion für Pendler und Reisende.

Der 200-Euro-Socken-Hype

Während die Software-Entwickler an Beta-Versionen feilen, tobt in der physischen Welt ein unerwarteter Run: Die iPhone Pocket ist weltweit restlos ausverkauft. Die am 14. November gestartete Tasche – eine Kooperation mit dem japanischen Modehaus Issey Miyake – entwickelte sich zum begehrtesten Accessoire der Saison.

Zum Vergleich: In Deutschland kostete die kurze Version rund 140 Euro, die lange Crossbody-Variante etwa 215 Euro. Trotz des stolzen Preises und anfänglicher Skepsis von Tech-Kritikern (“ein 200-Euro-Socken”) war die Resonanz überwältigend.

Ende November meldeten alle wichtigen Märkte – USA, Japan, Frankreich, China – kompletten Lagerausverkauf. Selbst in Südkorea, wo der Vorrat etwas länger hielt, gingen vergangene Woche die letzten Einheiten über den Ladentisch. Ein offizielles Statement zu möglicher Nachproduktion? Fehlanzeige.

Regulierungsdruck aus Asien und Europa

Die Anpassungen in iOS 26.2 spiegeln auch Apples Umgang mit internationalen Regulierungsbehörden wider. Beta-Code deutet darauf hin: Japanische Nutzer können künftig den standardmäßig per Seitentaste aktivierten Sprachassistenten ändern – eine direkte Konzession an lokale Vorschriften.

Ähnliche “Entbündelungs”-Schritte vollzog Apple bereits in der Europäischen Union: Browser-Auswahlbildschirm und alternative App Stores kamen bereits früher im iOS 26-Zyklus.

Die Erweiterung der Live-Übersetzung mit AirPods um Chinesisch, Japanisch, Koreanisch und Italienisch unterstreicht Apples Vorstoß in den Bereich der “Hearables”. Dedizierte Übersetzungsgeräte bekommen zunehmend Konkurrenz.

Marktpsychologie: Smartphone-Müdigkeit als Mythos?

Der sofortige Ausverkauf der iPhone Pocket widerlegt Berichte über “Smartphone-Müdigkeit”. Während sich Upgrade-Zyklen tatsächlich verlängern, bleibt der Appetit auf exklusive, markenaffirmierende Accessoires ungebrochen. Im Zweitmarkt werden einzelne Exemplare bereits zum Dreifachen des ursprünglichen Verkaufspreises gehandelt.

Das 3D-gestrickte Design mit Miyakes charakteristischer Plissee-Struktur wird zum Statussymbol. Die “gerippte Mesh”-Struktur dehnt sich, um das Gerät aufzunehmen, während das Always-On-Display durchschimmert – Technik trifft Haute Couture.

Ausblick: Release Mitte Dezember erwartet

Mit der dritten Beta, die Entwickler seit Mitte November testen, dürfte der Release Candidate in den kommenden Tagen erscheinen. Folgt Apple historischen Mustern, wird iOS 26.2 um den 15. oder 16. Dezember öffentlich verfügbar sein – rechtzeitig vor der Hauptreisezeit der Feiertage.

Nutzer können erwarten:
* Liquid Glass-Schieberegler für Sperrbildschirm-Anpassung
* Einmal-AirDrop-Codes für sicheres, temporäres Teilen
* Dringende Erinnerungen, die Fokus-Modi umgehen
* KI-generierte Kapitel und Transkript-Verlinkung in Apple Podcasts
* Offline-Liedtexte für Apple Music

Während der Software-Release gesichert scheint, dürfte die iPhone Pocket wohl nicht mehr rechtzeitig unter dem Weihnachtsbaum landen. Apple konzentriert sich zum Jahresende klar darauf, die umfassende iOS 26-Überarbeitung zu verfeinern – und gleichzeitig durch exklusive Kooperationen das Hardware-Ökosystem begehrenswert zu halten.

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