iOS 26.2: Apple bringt CarPlay-Verbesserungen im Dezember

Während die nächste Generation „CarPlay Ultra” nur langsam in Luxusfahrzeugen ankommt, konzentriert sich Apple auf das Hier und Jetzt. Die für Dezember erwarteten Änderungen versprechen mehr Übersicht und weniger Ablenkung am Steuer. Für die geschätzten 98 Prozent aller Neuwagen mit Standard-CarPlay könnte das Update zum Jahresende den Alltag spürbar erleichtern.

Drei Widget-Spalten für Breitbild-Cockpits

Die auffälligste Neuerung: CarPlay nutzt ab sofort große Displays besser aus. Wie das Tech-Portal 9to5Mac am 24. November berichtete, schaltet iOS 26.2 eine dritte Widget-Spalte im Dashboard frei – zumindest für Fahrzeuge mit besonders breiten Bildschirmen.

Bislang beschränkte Apple das CarPlay-Dashboard auf zwei vertikale Widget-Bereiche neben der Navigationskarte. Meistens landen dort Musiksteuerung und Kalender. Wer jedoch ein modernes Ultra-Breitformat-Display besitzt, kann künftig drei Spalten gleichzeitig nutzen. Das System entscheidet dynamisch anhand der Display-Auflösung, ob die Zusatzfunktion verfügbar wird.

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Tom Warren von The Verge entdeckte die Änderung bereits Mitte November in seinem Testfahrzeug. Die Mehrheit der Fahrer mit aktuellen Infotainment-Systemen dürfte profitieren: Navigation, Medien und Kommunikation werden parallel sichtbar – ohne permanentes Wechseln zwischen Apps.

Angepinnte Kontakte endlich abschaltbar

Die zweite Verbesserung richtet sich an alle, die kleinere Displays haben: iOS 26.2 erlaubt erstmals, angepinnte Nachrichten-Kontakte in CarPlay separat auszublenden. Laut Berichten von MacRumors und Zeera Wireless vom 25. November findet sich der neue Schalter direkt in den CarPlay-Einstellungen unter „Nachrichten”.

Das Problem war hausgemacht: Mit iOS 26 übernahm Apple die iPhone-Ansicht mit großen Kontakt-Kreisen für favorisierte Chats. Klingt praktisch, führte aber auf kompakten Autodisplays dazu, dass aktuelle Nachrichten unter die sichtbare Bildschirmkante rutschten. Scrollen während der Fahrt? Keine ideale Lösung.

Der neue Schalter trennt beide Welten: Auf dem iPhone bleiben die Favoriten angepinnt, im Auto erscheint stattdessen eine klassische chronologische Liste. Die jüngste Nachricht steht damit garantiert oben – ohne Ablenkung, ohne Scrollen. Eine kleine Änderung mit großer Wirkung für die Fahrsicherheit.

CarPlay Ultra bleibt Luxus-Feature

Die Verbesserungen in iOS 26.2 zeigen: Apple hat das Standard-CarPlay nicht vergessen, obwohl seit Mai die nächste Generation verfügbar ist. Am 15. Mai 2025 bestätigte der Konzern offiziell den Start von „CarPlay Ultra” – zunächst exklusiv in neuen Aston Martin-Modellen für den nordamerikanischen Markt.

Der DB12 Volante war einer der ersten Sportwagen mit der Technologie, die nicht nur Medien steuert, sondern das gesamte Armaturenbrett übernimmt. Tachometer, Drehzahlmesser, Klimaanlage – alles läuft über Apples Software. Klingt beeindruckend, bleibt aber vorerst Oberklasse-Privileg.

Partner wie Porsche, Hyundai, Kia und Genesis arbeiten weiter an der Integration, doch massentaugliche Fahrzeuge mit CarPlay Ultra? Fehlanzeige Ende November 2025. Die Updates in iOS 26.2 fungieren als Brückentechnologie für die breite Masse – während die „Ultra”-Revolution in Zeitlupe voranschreitet.

Rollout im Dezember erwartet

Einen offiziellen Termin gibt es nicht, doch die Zeichen stehen auf Dezember. Die dritte Beta erschien am 17. November, Branchenbeobachter rechnen mit der finalen Version in der ersten oder zweiten Dezemberhälfte. Das würde zu Apples Tradition passen: „Punkt-Zwei”-Updates kommen klassischerweise vor den Feiertagen.

Neben den CarPlay-Features soll iOS 26.2 auch Erinnerungen, Podcasts und Apple Music aufwerten. Für die meisten Nutzer dürfte jedoch die verbesserte Auto-Anbindung im Fokus stehen – gerade rechtzeitig zur Weihnachtsreisezeit.

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