Inflation steigt unerwartet - Dienstleister erhöhen PreiseLUXEMBURG - In der Eurozone hat sich der Preisauftrieb unerwartet verstärkt.
02.12.2025 - 17:20:01dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 02.12.2025 - 17.15 Uhr
ROUNDUP/Eurozone: Inflation steigt unerwartet - Dienstleister erhöhen Preise
LUXEMBURG - In der Eurozone hat sich der Preisauftrieb unerwartet verstärkt. Im November sind die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 2,2 Prozent gestiegen, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg laut einer ersten Schätzung mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate noch bei 2,1 Prozent gelegen. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer unveränderten Rate gerechnet. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt auf mittlere Sicht eine Inflation von zwei Prozent an.
ROUNDUP: OECD sieht leichten Aufschwung - Industrie warnt vor Krise
PARIS/BERLIN - Obwohl die deutsche Wirtschaft nach neuer Prognose der OECD ab kommendem Jahr wieder langsam auf Wachstumskurs geht, schlägt der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) Alarm. "Der Wirtschaftsstandort befindet sich in seiner historisch tiefsten Krise seit Bestehen der Bundesrepublik, doch die Bundesregierung reagiert nicht entschlossen genug", sagte BDI-Präsident Peter Leibinger der Deutschen Presse-Agentur. Die deutsche Industrie verliere kontinuierlich an Substanz und der Wirtschaftsstandort befinde sich "im freien Fall".
Friedensgespräche in Moskau: Selenskyj auf alles vorbereitet
DUBLIN - Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj wartet auf Ergebnisse der russisch-amerikanischen Gespräche in Moskau über ein Ende des Ukraine-Kriegs - und ist nach eigenen Worten auf alles vorbereitet. Sollte es die Chance für eine schnelle, globale Lösung geben, werde auf höchster Ebene weiterverhandelt, sagte er laut Übersetzer am Nachmittag während seines Besuchs in Irland. Auch auf ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump sei er vorbereitet.
Eurozone: Arbeitslosenquote verharrt auf 6,4 Prozent
LUXEMBURG - In der Eurozone hat sich die Arbeitslosigkeit im Oktober nicht verändert. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 6,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer etwas geringeren Quote von 6,3 gerechnet. Vor einem Jahr hatte die Arbeitslosenquote 6,3 Prozent betragen, die Arbeitslosigkeit befindet sich damit im gemeinsamen Währungsraum weiter auf einem historisch niedrigen Niveau.
OECD sieht deutsche Wirtschaft ab 2025 langsam im Aufwind
PARIS - Die Deutsche Wirtschaft geht nach der aktuellen Prognose der OECD ab kommendem Jahr wieder langsam auf Wachstumskurs. Nach einem Plus von voraussichtlich 0,3 Prozent in diesem Jahr könnte das Wachstum im kommenden Jahr auf 1 Prozent zulegen, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris mit.
VDMA-Präsident: Gespräche mit AfD auch 'Verzweiflungstat'
BERLIN - In der Diskussion zum Umgang der Wirtschaft mit der AfD hat Maschinenbaupräsident Bertram Kawlath die schwarz-rote Koalition zu schnellem Handeln aufgefordert. "Wir fragen uns, wann kriegen die vom Wähler mit einem Regierungsmandat ausgestatteten Parteien notwendige Reformen und eine Strategie für dieses Land auf den Weg?", sagte der Präsident des Maschinenbauverbands VDMA dem "Deutschlandfunk". Man sehe "etwas entsetzt", wie die Parteien der Mitte mit ihrem Mandat umgingen.
Kommunale Schulden steigen auf mehr als 343 Milliarden Euro
WIESBADEN - Die Schulden von Gemeinden und Gemeindeverbänden in Deutschland stiegen zum Jahresende 2024 gegenüber dem Jahresanfang um 6,3 Prozent. Im Vorjahr belief sich der Anstieg noch auf 3,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Demnach ergab sich so zum Jahresende 2024 insgesamt Schulden im Umfang von 343,8 Milliarden Euro oder 4.448 Euro pro Kopf.
Umfrage: Konkurrenzdruck auf deutsche Firmen in China steigt
PEKING - Deutsche Unternehmen stehen in China immer stärker unter Entwicklungsdruck gegen ihre chinesische Konkurrenz. Wie aus der Geschäftsklimaumfrage der deutschen Auslandshandelskammer (AHK) hervorgeht, erwartet mehr als die Hälfte von 627 befragten Firmen, dass die Chinesen in den kommenden fünf Jahren wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich Innovationsführer in ihrer Branche sein werden. 9 Prozent gaben an, dass dies bereits der Fall sei.
Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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