IBM Aktie: Visionäre Schritte!
03.12.2025 - 01:24:30IBM erweitert seine KI-Partnerschaft mit Amazon AWS um neue Lösungen für Unternehmen. CEO Krishna sieht KI nicht als Hauptgrund für Tech-Entlassungen, prognostiziert aber langfristige Jobveränderungen.
IBM dreht auf – und setzt dabei auf eine Strategie, die auf den ersten Blick paradox wirkt: Der Tech-Konzern kündigte am Montag eine massive Ausweitung seiner Partnerschaft mit Amazon Web Services (AWS) im Bereich künstlicher Intelligenz an. Gleichzeitig behauptet CEO Arvind Krishna, dass KI nicht der Hauptgrund für die Tech-Entlassungswelle sei. Wie passt das zusammen?
Milliarden-Deal mit Amazon: IBM startet KI-Offensive
Auf der AWS re:Invent 2025 in Las Vegas enthüllte IBM eine ganze Reihe neuer KI-Lösungen, die gemeinsam mit Amazon entwickelt wurden. Im Mittelpunkt steht die Integration von IBM watsonx Orchestrate mit Amazon Bedrock AgentCore – eine Technologie, die es Unternehmen ermöglicht, autonome KI-Agenten zu entwickeln, die Kundengespräche führen, sich Kontext merken und eigenständig Aufgaben erledigen können.
Konkret bedeutet das: IBM will Firmen helfen, KI aus der Testphase in den echten Geschäftsbetrieb zu bringen. Dafür hat der Konzern gleich mehrere Werkzeuge im Gepäck:
- IBM Bob: Eine neue KI-gestützte Entwicklungsumgebung für Software-Modernisierung
- ContextForge: Ein Gateway-System für KI-Agenten, das auf AWS-Infrastruktur läuft
- 15 neue KI-Lösungen speziell für SAP-Systeme, verfügbar über den AWS Marketplace
- FedRAMP-Zertifizierung für 11 IBM-Produkte – ein Türöffner für lukrative Regierungsaufträge
IBM hat mittlerweile über 25.000 AWS-zertifizierte Berater im Einsatz und hält 32 AWS-Kompetenzauszeichnungen. Das Ziel ist klar: IBM will sich als der Partner für Konzerne etablieren, die KI sicher und regulierungskonform einsetzen wollen – besonders in sensiblen Branchen wie Finanzen, Gesundheit und Behörden.
Krishna kontert: “KI ist nicht schuld an Entlassungen”
Während IBM seine KI-Ambitionen ausrollt, räumt CEO Arvind Krishna mit einem weitverbreiteten Mythos auf. Im Interview mit The Verge wies er die Behauptung zurück, dass KI die aktuelle Entlassungswelle im Tech-Sektor verursacht. Stattdessen sieht Krishna eine “natürliche Korrektur” nach der Einstellungsorgie während der Pandemie.
“Manche Firmen haben ihre Belegschaft zwischen 2020 und 2023 um 30, 40, 50, ja sogar 100 Prozent aufgebläht”, erklärte Krishna. Die aktuellen Stellenstreichungen seien schlicht die Folge dieser Übertreibung – nicht das Werk intelligenter Algorithmen.
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Dennoch räumt der IBM-Chef ein: KI wird Jobs kosten. Seine Prognose? Bis zu 10 Prozent aller US-Arbeitsplätze könnten in den nächsten Jahren durch KI ersetzt werden. Das ist deutlich weniger dramatisch als manche Horrorszenarien, aber immer noch eine erhebliche Umwälzung.
Überraschend: IBM plant, mehr Hochschulabsolventen einzustellen als in den Vorjahren – entgegen dem Branchentrend. Eine Kampfansage an die Konkurrenz?
Zahlen sprechen für sich
Die IBM-Aktie hat 2025 bislang rund 39 Prozent zugelegt. Im dritten Quartal konnte der Konzern überzeugen: Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 16,3 Milliarden Dollar, das KI-Geschäftsbuch überschritt die Marke von 9,5 Milliarden Dollar. IBM erwartet für das Gesamtjahr nun ein Umsatzwachstum von über 5 Prozent und einen freien Cashflow von etwa 14 Milliarden Dollar.
Am 3. Dezember nimmt IBM an der UBS Global Technology Conference teil – möglicherweise werden dort weitere Details zur AWS-Partnerschaft bekannt. Die nächsten Quartalszahlen folgen am 28. Januar 2026. Analysten rechnen mit einem Gewinn je Aktie von 4,31 Dollar für Q4 – ein Plus von knapp 10 Prozent.
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