Hydrogenpro Aktie: Ernüchternde Ergebnisse!
14.11.2025 - 19:42:31Hydrogenpro verzeichnet starken Umsatzanstieg und bessere Margen, doch die Aktie stürzt aufgrund anhaltender Branchenprobleme im Wasserstoffsektor ab. Das Unternehmen reagiert mit Kostensenkungen und strategischer Neuausrichtung.
Die Hydrogenpro-Aktie erlebt einen heftigen Kursrutsch – und das trotz deutlich gestiegener Umsätze und verbesserter Margen. Heute verlor der Titel fast 5 Prozent und setzt seine Talfahrt fort. Verantwortlich sind anhaltende Branchenprobleme im grünen Wasserstoff-Sektor.
Düstere Bilanz trotz Umsatzsprung
Die Zahlen des dritten Quartals zeigen ein zwiespältiges Bild: Der Umsatz vervielfachte sich auf 35 Millionen Norwegische Kronen gegenüber 13 Millionen im Vorquartal. Noch beeindruckender ist die Margen-Entwicklung – der Bruttogewinn sprang von 22 auf 55 Prozent.
Doch der Teufel steckt im Detail:
* EBITDA bleibt mit minus 45 Millionen Kronen tief in der roten Zone
* Das Nettoergebnis liegt bei minus 54 Millionen
* Trotz operativer Verbesserungen bleibt die Profitabilität Illusion
Börse bestraft ohne Gnade
Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Nach Veröffentlichung der Quartalszahlen rauschte die Aktie um 6,98 Prozent nach unten. Heute notiert sie bei 0,2580 Euro – ein Minus von 4,97 Prozent. Damit setzt sich der Abwärtstrend ungebremst fort: Seit Jahreshoch verlor der Titel satte 61 Prozent.
Branchenkrise lässt grünen Wasserstoff straucheln
Doch warum straft die Börse das Unternehmen trotz besserer operativer Zahlen so hart ab? Die Antwort liegt in strukturellen Branchenproblemen: Ganze 90 Prozent aller Wasserstoffprojekte, die eigentlich 2023/2024 realisiert werden sollten, haben sich um mindestens ein Jahr verzögert.
CEO Jarle Dragvik räumt ein: “Der Zug rollt vielleicht langsamer als erwartet, aber er rollt sicher.” Viele europäische Großprojekte zwischen 20 und 200 Megawatt verschieben ihre endgültigen Investitionsentscheidungen von 2025 auf 2026.
Rettungsanker Cash und Strategiewende
Im Kampf gegen die Krise hat Hydrogenpro drastische Maßnahmen ergriffen: Durch einen radikalen Personalabbau von 147 auf 89 Mitarbeiter spart das Unternehmen über 40 Millionen Kronen jährlich. Die Liquidität konnte durch eine Kapitalspritze von LONGI Hydrogen auf 121 Millionen Kronen gesteigert werden.
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Die strategische Neuausrichtung zeigt erste Früchte:
* Auftragsbestand von 252 Millionen Kronen bietet Luft zum Atmen
* Ausbau der Elektrodenproduktion in Aarhus schreitet voran
* Partnerschaft mit Thermax erschließt Indien und Mittleren Osten
* Neuer Vertriebschef Michael Caspersen tritt am 1. Dezember an
Gleichzeitig bereitet sich das Unternehmen auf einen Börsengang in den USA vor und baut ein Management-Team für den nordamerikanischen Markt auf. Könnte ausgerechnet die Krise den Weg in profitablere Märkte ebnen?
Grüner Wasserstoff: Langfristiger Boom trotz kurzfristiger Rückschläge
Trotz der aktuellen Turbulenzen sprechen die langfristigen Fundamentaldaten für den Sektor: Die weltweit installierte Elektrolyseur-Kapazität ist von 0,5 Gigawatt in 2021 auf 7,9 Gigawatt in 2025 explodiert – ein Wachstum von 145 Prozent binnen eines Jahres.
Auch die politische Unterstützung wächst: Die USA verlängerten die Frist für Steuergutschriften bis Ende 2027, während die EU 992 Millionen Euro für 15 Wasserstoff-Projekte bereitstellt. Die Frage bleibt: Schafft es Hydrogenpro, die Talsohle zu durchbrechen und vom langfristigen Trend zu profitieren?
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