Hundertjährige enthüllen: Diese vier Regeln verlängern das Leben
16.10.2025 - 20:37:02Ernährungswissenschaftler und Kriegsveteran zeigen auf Basis ihrer Erfahrungen: Bewegung, pflanzenbetonte Kost, soziale Bindungen und positive Einstellung sind entscheidend für Langlebigkeit.
Was können Menschen, die bereits 100 Jahre erlebt haben, uns über ein langes Leben lehren? Aktuelle Einblicke von Hundertjährigen zeigen: Die wirksamsten Rezepte für Langlebigkeit sind überraschend einfach – und haben nichts mit teuren Nahrungsergänzungsmitteln zu tun.
Der 101-jährige Ernährungswissenschaftler Dr. John Scharffenberg aus Kalifornien und Kriegsveteran Si Liberman (ebenfalls 101) sorgen derzeit für Aufsehen mit ihren Lebensweisheiten. Ihre Ratschläge konzentrieren sich auf vier grundlegende Prinzipien: tägliche Bewegung, pflanzenbetonte Ernährung, starke soziale Bindungen und eine positive Einstellung.
Bewegung schlägt sogar gesunde Ernährung
Überraschende Erkenntnis von Dr. Scharffenberg: “Obwohl ich Ernährungswissenschaftler bin, ist Bewegung sogar noch wichtiger als Ernährung.” Seine Langlebigkeit führt er auf die körperliche Arbeit zurück – jahrzehntelang legte er auf seinem Grundstück einen großen Garten mit Obstbäumen und Tausenden Erdbeerpflanzen an.
Besonders empfiehlt er Gartenarbeit und Spazierengehen für Senioren. Die Wissenschaft bestätigt dies: Wer täglich mehr als drei Kilometer geht, kann seine Sterblichkeitsrate im Vergleich zu Bewegungsmuffeln halbieren. Entscheidend ist dabei die Aktivität zwischen 40 und 70 Jahren – genau dann, wenn viele Menschen sesshafter werden.
Pflanzenkost und das 80-Prozent-Prinzip
Die Essgewohnheiten der Hundertjährigen ähneln sich verblüffend. Dr. Scharffenberg verzichtet seit seinem 20. Lebensjahr auf Fleisch und setzt auf Obst, Gemüse, Nüsse und Samen, ergänzt durch Milchprodukte und Eier. Si Liberman bevorzugt eine Kost reich an Obst und Fisch.
Das Geheimnis liegt auch in der Mäßigung: In der japanischen Region Okinawa praktizieren viele Menschen “Hara hachi bu” – sie essen nur, bis der Magen zu 80 Prozent gefüllt ist. Dr. Scharffenberg lässt sogar das Abendessen ausfallen, um sein Gewicht zu halten.
Soziale Kontakte als Lebenselixier
Können Beziehungen tatsächlich das Leben verlängern? Si Liberman, 76 Jahre verheiratet, ist überzeugt davon. Er hebt die Pflege von Beziehungen als wichtigsten Faktor für seine Langlebigkeit hervor. Forschungen bestätigen: Starke soziale Bindungen reduzieren Stress und fördern das Wohlbefinden messbar.
Auch die kürzlich verstorbene 117-jährige Maria Branyas Morera führte ihr außergewöhnlich langes Leben auf “gute Verbindungen zu Familie und Freunden” zurück – neben emotionaler Stabilität und dem bewussten Fernhalten von toxischen Menschen.
Optimismus als unterschätzte Medizin
“Die Einstellung wird stark unterschätzt und kann nicht genug betont werden”, betont Liberman. Eine positive Lebenshaltung durchzieht die Geschichten fast aller Hundertjährigen wie ein roter Faden.
Die Wissenschaft gibt ihnen recht: Optimismus wirkt sich nachweislich auf das Immunsystem und die Stressresilienz aus. In den sogenannten “Blauen Zonen” – Regionen mit den meisten Hundertjährigen weltweit – finden Forscher immer wieder Menschen mit einem starken Lebenszweck, in Japan “Ikigai” genannt.
Anzeige: Passend zu Optimismus und Lebenszweck – wer sein Gehirn genauso pflegen möchte wie den Körper, kann mit einfachen Routinen viel erreichen. Ein kostenloser Ratgeber zeigt 7 Geheimnisse, 11 alltagstaugliche Übungen und einen Selbsttest, um Konzentration und Gedächtnis zu stärken – ganz ohne teure Mittel. Ideal für alle, die bis ins hohe Alter geistig fit bleiben und ihr Demenz-Risiko senken möchten. Jetzt den kostenlosen Gehirntraining‑Report sichern
Gene sind nur ein Viertel der Wahrheit
Während die Genetik etwa 25 Prozent der Langlebigkeit bestimmt, entscheiden die Lebensgewohnheiten über die restlichen 75 Prozent. Dr. Scharffenberg ist selbst ein Beweis: Seine Eltern starben deutlich früher, und er überlebte seine weniger aktiven Brüder.
Experten warnen jedoch vor vorschnellen Schlüssen. Einzelne Hundertjährige könnten Ausnahmefälle sein – Fachleute sprechen vom “Survivorship Bias”. Die Übereinstimmung der grundlegenden Prinzipien bei so vielen langlebigen Menschen spricht jedoch für deren Wirksamkeit.
Die Botschaft der Hundertjährigen ist klar: Die Grundlagen für ein langes Leben sind bekannt und für jeden zugänglich. Keine revolutionären Technologien nötig – nur die bewusste Entscheidung für einen gesünderen Lebensstil, Tag für Tag.