Google, Android-Entwickler

Google zwingt Android-Entwickler zur Identitätsprüfung

16.11.2025 - 14:00:12

Ab 2026 gilt bei Android eine Ausweispflicht für App-Entwickler. Google verschärft die Sicherheitsregeln drastisch – eine Reaktion auf die explodierenden Malware-Zahlen außerhalb des Play Stores.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Apps von außerhalb des Play Stores bergen ein 50-mal höheres Malware-Risiko. Google zieht nun die Notbremse und krempelt das Android-Ökosystem um. Die Zeiten der anonymen App-Verteilung sind vorbei.

Google rüstet seinen Sicherheitsdienst massiv auf. Play Protect kappt künftig automatisch gefährliche Berechtigungen bei verdächtigen Apps – besonders beim Zugriff auf Fotos, Speicher und Kamera. Wer die Rechte wiederherstellen will, muss eine zusätzliche Sicherheitsabfrage bestätigen.

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Passend zum Thema Android-Sicherheit: Da Apps außerhalb des Play Stores laut Artikel ein 50‑mal höheres Malware‑Risiko haben, sollten Sie Ihr Gerät jetzt schützen. Das kostenlose Sicherheitspaket erklärt die 5 wichtigsten Schutzmaßnahmen für Android – von App‑Prüfung über Berechtigungs‑Checks bis zu sicheren Banking‑Einstellungen – mit klaren Schritt‑für‑Schritt‑Anleitungen. Ideal, wenn Sie WhatsApp, Online‑Banking oder Shopping auf dem Smartphone nutzen. Gratis Android‑Sicherheitspaket herunterladen

Besonders raffiniert: Die neue Live-Bedrohungserkennung erkennt Apps, die sich als Banking-Software tarnen oder ihr wahres Gesicht verschleiern. Betrüger nutzen gerne einen fiesen Trick: Sie fordern Opfer während Telefonaten auf, Play Protect zu deaktivieren. Damit ist jetzt Schluss – während laufender Anrufe lässt sich der Schutz nicht mehr ausschalten.

2026 kommt die digitale Ausweiskontrolle

Google vergleicht das neue System selbst mit einer Flughafen-Sicherheitskontrolle. Jeder Entwickler muss seine Identität nachweisen, bevor seine Apps auf zertifizierten Android-Geräten laufen dürfen. Der entscheidende Unterschied: Google prüft den Entwickler, nicht den App-Inhalt.

Nach heftiger Kritik ruderte Google teilweise zurück. Studenten und Hobby-Entwickler sollen Ausnahmen bekommen. Erfahrene Nutzer können weiterhin unbestätigte Apps installieren – allerdings mit deutlichen Warnhinweisen. Die Balance zwischen Sicherheit und Offenheit bleibt eine Gratwanderung.

Kritische Sicherheitslücken geschlossen

Das November-Update stopft mehrere gefährliche Löcher im System. Besonders brisant: Eine Schwachstelle (CVE-2025-48593) hätte Angreifern die Remote-Code-Ausführung ohne Nutzerinteraktion ermöglicht. Solche Lücken sind das Einfallstor für professionelle Cyberkriminelle.

Die monatlichen Patches erreichen Android-Partner bereits einen Monat vor der offiziellen Veröffentlichung. Pixel-Geräte erhalten traditionell zusätzliche Updates.

Android wird zum geschlossenen Garten

Die Strategie markiert einen radikalen Kurswechsel. Android bewegt sich weg von seiner legendären Offenheit – Richtung Apple-Modell. Experten sehen darin eine überfällige Reaktion auf die zunehmende Professionalisierung von Betrügern.

Doch was bedeutet das für die Community? Die neue “Android Developer Console” soll den Verifizierungsprozess vereinfachen. Entwickler außerhalb desPlay Stores müssen sich auf zusätzliche Hürden einstellen.

Ausblick: Mehr Sicherheit, weniger Freiheit?

Die neuen Play-Protect-Funktionen laufen bereits teilweise. Der große Knall kommt 2026 mit der Verifizierungspflicht. Langfristig dürfte die Malware-Rate deutlich sinken – allerdings um den Preis der Offenheit.

Android 16 bringt weitere Schutzmechanismen, etwa für Standortdaten. Google setzt auf einen gestaffelten Rollout, um die Community nicht zu überfordern. Ob der Balanceakt zwischen Sicherheit und Flexibilität gelingt, wird sich zeigen.

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