Google, Microsoft

Google und Microsoft: KI verändert das mobile Büro

14.11.2025 - 08:44:11

Google erweitert Workspace mit KI-Features wie automatischen Meeting-Notizen und Audio-Zusammenfassungen, während Microsoft auf App-Konsolidierung setzt und Teams zur zentralen Plattform ausbaut.

Der Arbeitsweg ist für viele kürzer geworden – doch produktiv sein müssen wir überall. Diese Woche haben die Tech-Giganten Google und Microsoft eindrucksvoll gezeigt, wohin die Reise geht: Das Smartphone wird zur intelligenten Kommandozentrale für die hybride Arbeitswelt. Mit KI-Funktionen und durchdachten App-Integrationen läuten beide Konzerne eine neue Ära der mobilen Produktivität ein.

Zwischen dem 11. und 13. November 2025 hat Google seiner Workspace-Suite eine Reihe neuer KI-Features spendiert, während Microsoft parallel seine Teams-Plattform ausbaut und seine App-Landschaft konsolidiert. Die Botschaft ist klar: Das mobile Office der Zukunft bedeutet mehr als nur schnell eine E-Mail zu checken oder ein Dokument zu öffnen. Es geht um intelligente Assistenz, die mitdenkt – und das jederzeit, von jedem Ort.

Google setzt auf KI-Power für unterwegs

Google hat seinem Workspace-Paket eine ordentliche KI-Spritze verpasst. Besonders spannend: Die “Notizen für mich”-Funktion in Google Meet erstellt ab sofort automatisch deutlich ausführlichere Protokolle – rund doppelt so lang wie bisher. Wer nach einer Videokonferenz also wissen will, was genau besprochen wurde, bekommt künftig eine umfassendere Zusammenfassung geliefert.

Anzeige

Passend zum Thema mobile Produktivität: Wussten Sie, dass Sie Word, Excel & Co. ohne Abo und ohne Installation direkt im Browser nutzen können? Ein neuer Gratis-Report zeigt Schritt für Schritt, wie Sie Office im Web auf Smartphone und Desktop einrichten, Dateien in OneDrive speichern und gemeinsam in Echtzeit bearbeiten – ideal für hybride Teams und unterwegs. Holen Sie sich die Anleitung mit Praxis-Tipps für mobiles Arbeiten. Jetzt kostenlosen Office-Guide sichern

Noch cleverer wird es bei PDF-Dateien in Google Drive: Eine neue Audio-Übersicht fasst lange Dokumente als hörbare, podcast-artige Zusammenfassung zusammen. Perfekt für alle, die im Zug oder beim Spaziergang produktiv bleiben wollen, ohne aufs Display starren zu müssen.

Die KI-Integration macht auch vor der Content-Erstellung nicht halt. Die “Helfen Sie mir erstellen”-Funktion in Google Forms, die aus einfachen Textvorgaben automatisch Formulare generiert, spricht ab dem 13. November sieben weitere Sprachen – darunter Deutsch, Spanisch, Französisch und Japanisch. Für datenintensive Aufgaben können Nutzer zudem große CSV-Dateien in Google Sheets jetzt direkt zu BigQuery übertragen, Googles Data Warehouse. Was bisher Desktop-Terrain war, funktioniert nun auch mobil.

Microsoft bündelt Kräfte und streicht Apps

Während Google neue Features nachschiebt, setzt Microsoft auf Konsolidierung. Ab dem 14. November sind “Immersive Events” in Microsoft Teams allgemein verfügbar – eine Funktion für professionelle Großveranstaltungen mit Broadcast-Qualität. Teams entwickelt sich damit endgültig vom reinen Chat-Tool zur Rundum-Plattform für Zusammenarbeit und Events.

Parallel dazu zieht Microsoft konsequent Konsequenzen aus seiner “weniger ist mehr”-Strategie: Die eigenständigen Microsoft Lists-Apps für iOS und Android werden Mitte November eingestellt. Die Funktionen wandern in die zentrale Microsoft 365-App und direkt in Teams. Klingt erst mal nach Verlust, ist aber konsequent gedacht: Weniger App-Chaos, dafür ein einziges, mächtiges Ökosystem.

Auch OneNote wird aufgeräumt: Die Option “Alles auf Seite aktualisieren” im Meeting-Details-Bereich verschwindet am 15. November – Teil der laufenden Optimierungen der Benutzeroberfläche.

Die All-in-One-App: Ein Hub für alles

Was beide Tech-Riesen verbindet, ist die Vision einer einzigen, zentralen Anwendung für sämtliche Arbeitsprozesse. Statt zwischen zehn verschiedenen Apps hin- und herzuspringen, soll künftig ein Hub alles vereinen: Dokumente erstellen, Tabellen auswerten, Präsentationen halten, Cloud-Speicher nutzen und kommunizieren – alles nahtlos integriert.

Gerade auf dem Smartphone, wo Bildschirmfläche Mangelware ist, zahlt sich dieses Konzept aus. Man tritt einem Videomeeting bei, bearbeitet gemeinsam eine Präsentation und teilt das fertige Ergebnis – ohne die App zu wechseln. Microsoft 365, Google Workspace oder auch Zoho Workplace folgen diesem Prinzip und bauen ihre Ökosysteme konsequent aus.

Zwei Strategien, ein Ziel

Die parallelen Entwicklungen offenbaren unterschiedliche Wege zum gleichen Ziel. Google setzt massiv auf generative KI als Assistenz: KI-generierte Notizen, Audio-Zusammenfassungen, automatische Formularerstellung – überall soll die Software dem Nutzer Arbeit abnehmen und Informationen proaktiv aufbereiten.

Microsoft hingegen verfolgt eine Konsolidierungsstrategie: Weniger eigenständige Apps, dafür eine mächtigere Zentrale. Teams wird zur Schaltzentrale ausgebaut, in die alle Produktivitätswerkzeuge integriert werden. Auch hier spielt KI eine Rolle, doch der Fokus liegt auf der Schaffung eines umfassenden, einheitlichen Ökosystems.

Beide Ansätze haben ihre Berechtigung. Google macht das Arbeiten smarter durch intelligente Features, Microsoft macht es einfacher durch Vereinheitlichung. Für Anwender bedeutet das vor allem eines: mehr Auswahl – und mehr Druck auf die Konkurrenz, mitzuhalten.

Der digitale Assistent in der Tasche

Wohin geht die Reise? Die nächste Evolutionsstufe wird proaktive Intelligenz sein. Die Apps der Zukunft werden nicht nur reagieren, sondern vorausdenken: Zusammenfassungen erstellen, bevor man danach fragt, Routineaufgaben automatisieren, E-Mails entwerfen oder Präsentationen aus Stichworten generieren – per Sprachbefehl, versteht sich.

Der Wettbewerb zwischen Google, Microsoft und agilen Playern wie Zoho wird diese Entwicklung beschleunigen. Das Ziel: ein reibungsloses Arbeitserlebnis, bei dem der Unterschied zwischen Desktop und Smartphone verschwindet. Produktivität wird nicht mehr vom Gerät begrenzt, sondern nur noch von der Kreativität des Nutzers.

Für die hybride Arbeitswelt bedeutet das konkret: Das Smartphone ist längst kein Notbehelf mehr, um unterwegs mal schnell etwas zu erledigen. Es wird zum vollwertigen Partner, der aktiv beim Vorankommen hilft. Die Kommandozentrale steckt in der Hosentasche – und sie wird immer intelligenter.

Anzeige

PS: Zahlen Sie noch für ein teures Office-Abo? Dieser Gratis-Report erklärt, wie Sie Word, Excel und PowerPoint legal online nutzen – inklusive Einrichtungstipps für Smartphone und Cloud-Speicher. Perfekt, wenn Sie häufig mobil arbeiten und Kosten sparen wollen. Inklusive klarer Schritt-für-Schritt-Anleitung und Speicherhinweisen für OneDrive. Jetzt kostenlosen Office-Guide sichern

@ boerse-global.de