Google, Microsoft

Google und Microsoft: KI-Revolution in Office-Software

09.10.2025 - 04:01:02

Google und Microsoft integrieren KI-Assistenten in ihre Office-Pakete, während LibreOffice mit Datenschutz und Offline-Funktionen konkurriert. Der Markt spaltet sich in KI-Komfort versus digitale Souveränität.

Die Schlacht um die Zukunft digitaler Büroarbeit erreicht diese Woche einen neuen Höhepunkt. Google und Microsoft präsentieren bahnbrechende KI-Funktionen für ihre Office-Pakete, während zeitgleich Open-Source-Alternativen wie LibreOffice mit Datenschutz und digitaler Souveränität punkten. Zwei völlig unterschiedliche Philosophien kämpfen um die Gunst der Nutzer.

KI-Wettrüsten: Chrome wird zum intelligenten Assistenten

Google hat den Startschuss für eine neue Ära gegeben: Der Gemini-Assistent ist jetzt direkt in Chrome für Workspace-Kunden verfügbar. Die Integration verspricht revolutionäre Arbeitsabläufe – von KI-gestützten Zusammenfassungen auf der Google Drive-Startseite bis hin zur automatischen Bildanalyse gespeicherter Dateien.

Besonders spektakulär: Google Meet macht jetzt automatisch Notizen während Videokonferenzen. Was bedeutet das für Millionen von Remote-Arbeitern? Kein mühsames Mitschreiben mehr, stattdessen konzentrierte Diskussionen mit KI-Support im Hintergrund.

Microsoft konterte nur wenige Tage später mit einer Kampfansage: Der neue Agent Mode für Copilot verwandelt simple Textbefehle in komplexe Word-Dokumente und Excel-Analysen. Powered by OpenAIs GPT-5, soll das System eine völlig neue Art des „Vibe Working“ ermöglichen – Menschen und KI-Agenten als gleichberechtigte Teampartner.

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Open Source als Gegenbewegung: LibreOffice setzt auf Datenschutz

Während die Tech-Riesen um KI-Suprematie kämpfen, formiert sich Widerstand aus einer unerwarteten Ecke. LibreOffice 25.8 macht mit einem klaren Versprechen von sich reden: 30 Prozent schnellere Ladezeiten, null Datensammlung, komplette Offline-Nutzung.

Die Document Foundation trifft damit einen Nerv der Zeit. Besonders deutsche Behörden wie in Schleswig-Holstein setzen verstärkt auf die Open-Source-Alternative. Der Grund? Digitale Souveränität statt Abhängigkeit von wenigen US-Konzernen.

Kann eine werbefreie, kostenlose Software wirklich mit den KI-Giganten mithalten? Die verbesserte Microsoft-Office-Kompatibilität und die wachsende Nutzerschaft sprechen eine klare Sprache.

Zoho überrascht mit Visual-First-Ansatz

Völlig überraschend mischte sich ein weiterer Player in den Kampf ein: Zoho präsentierte am 3. Oktober die Plattform „Vani“ – eine Art digitales Whiteboard auf Steroiden. Statt klassischer Dokumente setzt das indische Unternehmen auf visuelle Zusammenarbeit mit Flowcharts, Mindmaps und integrierten Videoanrufen.

Die Idee dahinter: Marketing-Kampagnen, Produktpläne oder Sales-Präsentationen entstehen direkt im Browser, ohne App-Wechsel. Könnte das die Zukunft kreativer Büroarbeit sein?

Wegscheidung für die digitale Zukunft

Der Markt spaltet sich in zwei Lager: KI-Power gegen Datenschutz. Microsoft und Google locken mit intelligenten Assistenten, die Inhalte generieren und Arbeitsabläufe automatisieren. Der Preis? Steigende Abo-Kosten und Vertrauen in die Datenhandhabe der Konzerne.

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Die Gegenbewegung setzt auf Transparenz und Kontrolle. Open-Source-Lösungen versprechen kostenlose Nutzung, komplette Offline-Funktionalität und keine versteckten Algorithmen. Gerade für datenschutzsensible Branchen wird das zum entscheidenden Vorteil.

Was bedeutet das konkret für deutsche Unternehmen? Die Wahl zwischen KI-Komfort und digitaler Selbstbestimmung wird zur Grundsatzentscheidung – mit weitreichenden Folgen für die kommenden Jahre.

@ boerse-global.de

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