Google, Microsoft

Google und Microsoft: KI-Assistenten werden zu autonomen Helfern

14.11.2025 - 10:35:11

Gemini und Copilot entwickeln sich von einfachen Helfern zu proaktiven Systemen, die Telefonate führen, Einkäufe erledigen und Arbeitsabläufe orchestrieren können.

Google und Microsoft überbieten sich diese Woche mit KI-Updates. Ihre digitalen Assistenten Gemini und Copilot entwickeln sich von simplen Befehlsempfängern zu proaktiven Agenten, die komplexe Aufgaben selbstständig erledigen. Statt nur zu antworten, übernehmen sie jetzt Anrufe, wickeln Einkäufe ab und orchestrieren ganze Arbeitsabläufe.

Gemini Live wird gesprächiger und übernimmt das Telefonieren

Google hat seinem KI-Assistenten Gemini das bisher größte Update verpasst. Die wichtigste Neuerung: Gemini Live verhält sich nun natürlicher im Gespräch. Nutzer können die Sprechgeschwindigkeit anpassen – praktisch beim Lernen komplexer Themen oder neuer Sprachen. Zunächst funktioniert das für US-Englisch, weitere Sprachen folgen.

Doch Google geht noch weiter: In den USA ruft Gemini jetzt bei lokalen Händlern an oder übernimmt den kompletten Online-Einkauf – von der Produktauswahl bis zur Kasse. Die KI agiert damit erstmals als autonomer Agent, nicht mehr als passiver Assistent.

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Microsoft rüstet Copilot mit GPT-4.1 und GPT-5-Vorschau aus

Kurz vor der Ignite-Konferenz (18. bis 21. November) kündigt Microsoft zentrale Updates für Copilot an. Im Mittelpunkt steht Copilot Studio, eine Plattform zum Erstellen eigener KI-Agenten. Unternehmen können damit maßgeschneiderte Assistenten entwickeln, die auf firmeninterne Datenquellen und Geschäftsprozesse zugreifen.

Technisch vollzieht Microsoft einen wichtigen Schritt: Das Standard-Modell wechselt von GPT-4o zu GPT-4.1, das bessere Leistung und Zuverlässigkeit verspricht. Entwickler können bereits das kommende GPT-5-Modell in einer Vorschauversion testen.

Die Ignite-Konferenz dürfte weitere Integrationen von Copilot in Microsoft 365 und Azure bringen. Der Fokus liegt auf der Automatisierung komplexer Arbeitsabläufe und der Steigerung der Entwicklerproduktivität.

Wettlauf um das “zweite Gehirn”

Beide Konzerne verfolgen unterschiedliche Strategien im KI-Rennen: Google setzt auf direkte Verbraucherinteraktion und die Integration in sein Android-Ökosystem. Microsoft konzentriert sich aufs Unternehmensumfeld mit erweiterbaren Copilot-Funktionen.

Die Richtung ist klar: Digitale Assistenten sollen als “zweites Gehirn” fungieren – nicht nur reagieren, sondern proaktiv handeln. Sie fassen Informationen kontextbezogen zusammen, machen Vorschläge und orchestrieren Arbeitsabläufe. Routineaufgaben werden automatisiert, der Mensch konzentriert sich auf Strategie und Kreativität.

Google adressiert dabei auch Sicherheitsbedenken: “Private AI Compute” schafft eine geschützte Cloud-Umgebung für sensible Nutzerdaten.

Was kommt als Nächstes?

Die Entwicklung wird sich beschleunigen. KI-Agenten werden autonomer und steuern bald ganze Geschäftsprozesse. Personalisierung wird zum Schlüssel: Die Systeme lernen individuelle Arbeitsweisen und passen ihre Unterstützung an.

Für Nutzer bedeutet das: Technologie rückt noch stärker in den Hintergrund und agiert als intelligenter Partner. Natürliche Sprache verstehen und mehrstufige Anweisungen ausführen wird zur Selbstverständlichkeit. Unternehmen, die diese Tools nutzen, steigern ihre Effizienz erheblich.

Die Microsoft Ignite Konferenz nächste Woche dürfte zeigen, wie schnell die Vision des KI-gesteuerten Arbeitsplatzes Realität wird.

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