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Google Play Store: Neue Warnung bei Akku-Killern ab März 2026

19.11.2025 - 16:35:12

Ab März 2026 kennzeichnet Google Apps mit Warnhinweisen, die durch übermäßige Hintergrundaktivität den Akku stark belasten. Entwickler müssen ihre Software bis dahin optimieren.

Google macht Schluss mit heimlichen Batteriefressern. Ab März 2026 werden Apps im Play Store mit einem Warnhinweis versehen, wenn sie den Akku durch übermäßige Hintergrundaktivität stark belasten. Was bedeutet das für Nutzer und Entwickler?

Die Maßnahme zielt auf ein verbreitetes Ärgernis: Der Smartphone-Akku ist plötzlich leer, ohne dass man viel genutzt hat. Schuld sind oft schlecht programmierte Apps, die im Hintergrund unnötig Ressourcen verbrauchen. Google will damit nicht nur die Nutzererfahrung verbessern, sondern auch Entwickler zu energieeffizienteren Apps motivieren. Wer die neuen Standards nicht erfüllt, muss mit Sichtbarkeitseinbußen im Store rechnen – weniger Empfehlungen bedeuten weniger Downloads.

Entwickelt wurde die Richtlinie in enger Zusammenarbeit mit Samsung. Die Kombination aus realen Nutzerdaten und Android-Plattform-Analysen soll problematische Apps zuverlässig identifizieren. Die Botschaft ist klar: Energieeffizienz wird zum Qualitätsmerkmal im Android-Ökosystem.

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Das Problem mit den “Wake Locks”

Herzstück der neuen Regelung ist ein technischer Messwert: exzessive “Partial Wake Locks”. Was steckt dahinter? Ein Wake Lock ermöglicht es Apps, den Prozessor auch bei ausgeschaltetem Bildschirm aktiv zu halten – nützlich etwa für Musikwiedergabe oder Downloads. Doch manche Apps missbrauchen diese Funktion für überflüssige Hintergrundprozesse.

Google hat nun einen klaren Schwellenwert definiert: Eine App wird markiert, wenn innerhalb von 28 Tagen bei fünf Prozent der Nutzersitzungen mehr als zwei kumulative Stunden nicht freigestellter Wake Locks innerhalb von 24 Stunden auftreten. Legitime Funktionen wie aktive Audiowiedergabe oder nutzerinitiierte Datenübertragungen sind ausgenommen. Entwickler erhalten über ihr Android Vitals Dashboard rechtzeitig Bescheid, wenn ihre App den Grenzwert überschreitet.

Transparenz für Nutzer, Druck für Entwickler

Für Android-Nutzer bedeutet die Änderung mehr Durchblick vor der Installation. Direkt auf der Store-Seite erscheint künftig der Hinweis: “Diese App verbraucht möglicherweise mehr Akku als erwartet aufgrund hoher Hintergrundaktivität.” Wer will schon bewusst einen Batteriefresser installieren?

Für Entwickler wird es ernst. Neben dem öffentlichen Warnhinweis drohen Einbußen bei der Sichtbarkeit: weniger prominente Platzierung in Rankings und Empfehlungen, potenziell deutlich weniger Installationen. Bis zum Stichtag am 1. März 2026 bleibt jedoch Zeit zur Optimierung. Google stellt mit Android Vitals ein Diagnosetool bereit, um Wake-Lock-Probleme zu identifizieren und zu beheben. Eine Chance, die Entwickler nutzen sollten – die Messlatte für Software-Qualität steigt spürbar.

Teil einer größeren Qualitätsoffensive

Die Initiative reiht sich in Googles umfassende Bemühungen zur Verbesserung der Play-Store-Qualität ein. Neben Absturzraten und Nicht-Reagieren-Werten (ANR-Rate) wird nun auch der Akkuverbrauch zum Kern-Indikator. Damit reagiert Google auf jahrelange Nutzerwünsche nach längerer Akkulaufzeit und mehr Gerätekontrolle.

Bemerkenswert ist die Partnerschaft mit Samsung. Der koreanische Hersteller bringt umfangreiche Daten aus der realen Gerätenutzung ein, um den Erkennungsalgorithmus zu verfeinern. Die Zusammenarbeit signalisiert: Standards sollen über die vielfältige Android-Hardware-Landschaft hinweg einheitlich gelten. Experten erwarten, dass der Vorstoß eine breitere Bewegung zu energieeffizienter App-Entwicklung auslösen könnte – alle Android-Geräte würden profitieren, auch ältere Modelle.

Neue Ära der App-Performance

Die Marschrichtung ist eindeutig: App-Performance und Ressourcenmanagement rücken ins Zentrum. Bis März 2026 liegt es an den Entwicklern, Akku-Optimierung in ihren Entwicklungszyklen zu priorisieren. Nutzer dürfen sich auf eine schrittweise Verbesserung der Store-Qualität freuen – weniger Apps, die heimlich Ressourcen abzweigen.

Die Richtlinie markiert einen wichtigen Schritt zu einem nachhaltigeren und nutzerfreundlicheren Mobil-Ökosystem. Indem Google den Akkuverbrauch zum sichtbaren Erfolgskriterium macht, werden effiziente, sauber programmierte Apps belohnt. Das Ergebnis könnte eine spürbare Verbesserung der täglichen Nutzbarkeit und Langlebigkeit von Android-Geräten weltweit sein.

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