Google Pixel 10 Pro: KI-Revolution statt Benchmark-Jagd
04.10.2025 - 11:23:02Googles neues Pixel 10 Pro mit Tensor G5 setzt konsequent auf KI-Features statt reine Prozessorleistung. Der Wechsel zu TSMC-Fertigung bringt kühlere Chips und längere Partnerschaft.
Google setzt auf künstliche Intelligenz statt reine Leistung. Das neue Pixel 10 Pro mit Tensor G5-Chip markiert eine strategische Wende – weg von Samsung, hin zu TSMC.
Der seit August erhältliche Tensor G5 ist mehr als nur ein Prozessor-Upgrade. Erstmals lässt Google seine Chips bei TSMC in Taiwan fertigen, nicht mehr bei Samsung. Diese Entscheidung wird die nächsten Jahre prägen: Die Partnerschaft soll mindestens bis zum Pixel 14 andauern.
Warum der Wechsel zu TSMC? Die bisherigen Samsung-Chips kämpften mit Überhitzung und Effizienzproblemen. TSMCs 3-Nanometer-Prozess – derselbe wie bei Apple und Qualcomm – verspricht kühleren Betrieb und bessere Energieausbenutung.
KI-Kamera mit 100-fach Zoom als Alleinstellungsmerkmal
Das Pixel 10 Pro trumpft mit einem Triple-Kamera-System auf: 50-Megapixel-Hauptkamera plus zwei 48-Megapixel-Sensoren für Ultraweit- und Teleaufnahmen. Der Clou ist „Pro Res Zoom“ – 100-facher Zoom dank KI-Algorithmen, die komplett auf dem Gerät laufen.
Die Technologie nutzt generative KI, um Bildrauschen zu entfernen und Details zu schärfen, die der Sensor allein nicht erfassen könnte. Ein Feature, das nur durch die enge Verzahnung von Hardware und Software möglich wird.
Weitere Ausstattung: 6,3-Zoll-OLED-Display mit 120 Hz, 16 GB Arbeitsspeicher und über 24 Stunden Akkulaufzeit. Neu ist „Pixelsnap“ – kabelloses Laden mit Magnethalterung nach MagSafe-Vorbild.
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Performance-Paradox: Stark bei KI, schwach bei Benchmarks
Google verspricht 34 Prozent schnellere CPU-Leistung und 60 Prozent stärkere KI-Performance gegenüber dem Vorgänger. Der Tensor Processing Unit (TPU) läuft mit Googles Gemini Nano AI-Modell 2,6-mal schneller und doppelt so effizient.
Doch bei Benchmarks hinkt der Chip hinterher. Qualcomms Snapdragon 8 Elite bleibt sowohl bei Single- als auch Multi-Core-Tests überlegen. Google nimmt das bewusst in Kauf: „Wir sind völlig entspannt, wenn wir keine Benchmark-Kriege gewinnen“, so das Unternehmen.
Der Kompromiss funktioniert im Alltag: Frühe Tests bestätigen flüssige Bedienung und deutlich kühleren Betrieb als bei Vorgängern. Aufwendige Games könnten jedoch weniger gut laufen als bei der Konkurrenz.
Strategische Neuausrichtung mit Risiken
Mit der TSMC-Partnerschaft spielt Google endlich in der ersten Liga der Chip-Fertigung mit. Die Fokussierung auf KI-Features statt rohe Leistung ist mutig – aber riskant. Schließlich konkurriert das Pixel 10 Pro preislich mit Samsung Galaxy und iPhone.
Auch bei anderen Komponenten löst sich Google von Samsung: Beim kommenden Pixel 11 soll statt des Samsung-Exynos-Modems ein effizienteres M90-Modem von MediaTek zum Einsatz kommen.
Die Rechnung geht auf, wenn Verbraucher smarte KI-Features höher bewerten als Benchmark-Zahlen. Immerhin: Google bietet bereits zum Launch Ersatzteile über iFixit an – ein Pluspunkt für Nachhaltigkeit und Reparierbarkeit.
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Der Tensor G5 markiert den Beginn einer neuen Ära: Google baut seine Hardware-Zukunft nicht um Leistungsrekorde, sondern um eine KI-zentrierte Vision.