Google, KI-Ransomware-Schutz

Google führt KI-Ransomware-Schutz ein

04.10.2025 - 21:53:02

Google führt KI-gestützten Echtzeit-Schutz gegen Ransomware ein, während Sicherheitsforscher neue Varianten der XWorm-Malware und WhatsApp-Schadsoftware identifizieren. Das KI-Wettrüsten zwischen Angreifern und Verteidigern verschärft sich.

Eine Zeit bahnbrechender Entwicklungen: Während Google diese Woche seinen revolutionären KI-gestützten Ransomware-Schutz für Drive startet, entdecken Forscher zeitgleich neue, hochentwickelte Schadsoftware für Windows-Systeme. Die Cybersicherheit erlebt einen Wendepunkt zwischen fortschrittlicher Verteidigung und raffinierteren Angriffen.

Google reagiert mit einer innovativen Sicherheitsfunktion auf die wachsende Ransomware-Bedrohung. Seit dem 30. September 2025 ist das System in der offenen Beta-Phase verfügbar. Das Besondere: Die KI stoppt Angriffe während sie ablaufen – nicht erst beim Eindringen.

Die Technologie basiert auf einem spezialisierten KI-Modell, das mit Millionen echter Ransomware-Proben trainiert wurde. Es erkennt Kernsignale von Attacken wie die massenhafte Dateiverschlüsselung. Bei verdächtigen Aktivitäten pausiert Drive for Desktop automatisch die Cloud-Synchronisation und verhindert so die Ausbreitung der Korruption im Netzwerk.

Nutzer erhalten sofortige Desktop-Benachrichtigungen und E-Mails. Mit wenigen Klicks können sie betroffene Dateien in den Zustand vor dem Angriff zurückversetzen. Das System schützt häufig angegriffene Dateitypen wie PDFs und Microsoft Office-Dokumente.

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Neue Windows-Bedrohungen im Anmarsch

Während sich defensive Technologien weiterentwickeln, schlafen auch die Angreifer nicht. Diese Woche identifizierten Cybersicherheitsforscher eine neue Variante der berüchtigten XWorm-Familie: XWorm V6. Erstmals am 4. Juni 2025 entdeckt, nutzt diese Version verfeinerte Techniken zur Umgehung von Antivirus-Erkennung.

Die Angreifer verbreiten XWorm V6 durch Phishing-Kampagnen mit bösartigen JavaScript-Downloadern. Die Schlüsselfunktion: Das Kapern legitimer Windows-Prozesse wie ‚RegSvcs.exe‘, um schädlichen Code unter dem Deckmantel vertrauenswürdiger Systembinärdateien auszuführen.

Parallel dazu berichtete das Sicherheitsunternehmen Trend Micro über eine aggressive, selbstverbreitende Malware-Kampagne in Brasilien. Die Schadsoftware namens SORVEPOTEL verbreitet sich über WhatsApp durch ZIP-Dateianhänge und kapert nach der Ausführung die aktive WhatsApp Web-Sitzung des Opfers.

KI als zweischneidiges Schwert

Die Einführung KI-gestützter Verteidigungen wie Googles System ist eine direkte Antwort auf zunehmend raffinierte Angriffe – viele davon selbst KI-gestützt. Ein aktueller MIT Sloan-Bericht zeigt: Erschreckende 80 Prozent aller Ransomware-Angriffe nutzen bereits künstliche Intelligenz.

Cyberkriminelle setzen große Sprachmodelle ein, um schädlichen Code und Social-Engineering-Inhalte zu generieren. Das senkt die Einstiegshürden erheblich und steigert die Effizienz ihrer Operationen. Diese KI-Bewaffnung macht traditionelle, signaturbasierte Sicherheitsmaßnahmen weniger effektiv.

Die Folge: Ein klares Wettrüsten, bei dem sowohl Angreifer als auch Verteidiger zunehmend auf KI setzen. Verhaltensanalyse und automatisierte Echtzeit-Verteidigungssysteme werden zur Notwendigkeit.

Paradigmenwechsel in der Sicherheitsstrategie

Googles KI-gestützter Ransomware-Schutz markiert einen taktischen Wandel. Weg von der traditionellen Perimeter-Verteidigung – die sich ausschließlich darauf konzentriert, Bedrohungen fernzuhalten – hin zu aktiver Schadensbegrenzung während eines laufenden Angriffs.

Dieser „Rauchmelder“-Ansatz erkennt die Realität an: Irgendwann werden einige Bedrohungen die ersten Verteidigungslinien durchbrechen. Bei durchschnittlichen Ransomware-Schäden von über 4,2 Millionen Euro werden Lösungen zur Begrenzung des Schadenradius unschätzbar wertvoll.

Gleichzeitig zeigen Bedrohungen wie XWorm V6 mit seinen ausgeklügelten Persistenzmechanismen und die schnelle soziale Verbreitung der WhatsApp-Malware: Angreifer innovieren kontinuierlich, um Erkennungssysteme zu umgehen.

Ausblick: Das KI-Wettrüsten intensiviert sich

Die Cybersicherheitslandschaft der nächsten 12 bis 18 Monate wird maßgeblich von diesem KI-Wettrüsten geprägt. Mehr Sicherheitsanbieter werden KI-gestützte Echtzeit-Bedrohungserkennung direkt in ihre Kernprodukte integrieren – Google und Microsoft machen es vor.

Für Windows-Nutzer verschärft sich die Bedrohungslage besonders. Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 den Support für Windows 10, wodurch Millionen Systeme ohne kritische Sicherheitsupdates und anfälliger für Angriffe werden.

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Der Fokus verschiebt sich unweigerlich von einfacher Prävention zu ganzheitlicher Cyber-Resilienz: die Fähigkeit, Angriffe zu erkennen, darauf zu reagieren und sich mit minimaler Störung davon zu erholen.

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