Google, Gmail-Hauptadresse

Google erlaubt Änderung der Gmail-Hauptadresse

26.12.2025 - 22:15:12

Google erlaubt erstmals die Änderung der Haupt-Gmail-Adresse. Die alte Adresse wird zu einem Alias, alle Daten bleiben erhalten, doch es gelten strenge Nutzungslimits.

Nutzer können ihre primäre Gmail-Adresse nachträglich ändern. Google bricht damit nach zwei Jahrzehnten mit einem eisernen Prinzip. Die neue Funktion rollt ab heute schrittweise aus.

Die lang ersehnte Option befreit Millionen von Nutzern aus dem digitalen Korsett ihrer alten Adressen. Bisher war der Teil vor dem „@gmail.com“ unveränderlich fest mit dem Konto verbunden. Wer ihn ändern wollte, musste komplett neu anfangen und riskierte den Verlust aller Daten.

Jetzt wird der Wechsel nahtlos möglich. Die alte Adresse wird nicht gelöscht, sondern in einen permanenten Alias umgewandelt. E-Mails, die dorthin gesendet werden, landen weiterhin im Posteingang. Alle verknüpften Dienste wie Google Fotos, Drive und getätigte Käufe bleiben erhalten.

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Strenge Regeln gegen Missbrauch

Google hat der neuen Freiheit klare Grenzen gesetzt. Die Funktion ist kein Werkzeug für häufige Identitätswechsel, sondern für langfristiges Rebranding.

  • Nutzer können ihre Adresse nur einmal pro Jahr ändern.
  • Insgesamt sind nur drei Änderungen pro Konto-Lebensdauer erlaubt.
  • Die alte Adresse bleibt dem Konto zugeordnet und kann nicht von anderen registriert werden. Das soll Identitätsdiebstahl verhindern.

Nach der Umstellung können sich Nutzer sowohl mit der neuen als auch mit der alten Adresse anmelden. Das Passwort bleibt gleich. Experten raten dennoch, wichtige Drittdienste wie Online-Banking manuell auf die neue Adresse zu aktualisieren.

Ein strategischer Schritt im Wettbewerb

Die Ankündigung kommt nicht zufällig. Analysten sehen darin eine Reaktion auf den Wettbewerb. Apple bietet iCloud-Nutzern mit „Hide My Email“ bereits seit längerem flexible Identitätslösungen. Das starre Gmail-System wirkte dagegen veraltet.

„Google erkennt an, dass eine E-Mail-Adresse, die man mit 16 erstellt hat, mit 30 oft nicht mehr passt“, kommentiert ein Sicherheitsforscher. Der Schritt stärkt die digitale Souveränität der Nutzer.

Der Rollout erfolgt in Wellen. Die Option erscheint serverseitig in den Kontoeinstellungen unter „Persönliche Daten“. Ein App-Update ist nicht zwingend nötig, wird aber empfohlen. Deutsche Nutzer sollten in den kommenden Wochen regelmäßig unter myaccount.google.com nachsehen.

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