Gehirntraining-Apps: 115 Milliarden Dollar Markt spaltet Experten
15.11.2025 - 14:09:12Der Markt für digitale Gehirntrainer explodiert. Doch während Millionen Nutzer täglich rätseln und trainieren, streiten Wissenschaftler über den wahren Nutzen dieser Apps. Macht uns Sudoku wirklich schlauer?
Die Zahlen sind beeindruckend: Von 11,8 Milliarden Dollar 2024 auf prognostizierte 115,8 Milliarden bis 2034 – das entspricht einem jährlichen Wachstum von knapp 26 Prozent. Apps wie Lumosity, Elevate und Peak versprechen, das Gehirn fit zu halten. Doch was steckt dahinter?
Das Grundprinzip ist wissenschaftlich fundiert: Neuroplastizität ermöglicht es dem Gehirn, sich durch neue Herausforderungen neu zu vernetzen. Studien belegen, dass gezielte kognitive Übungen tatsächlich Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit verbessern können.
NeuroNation, vom Bundesgesundheitsministerium ausgezeichnet, entwickelt seine Übungen gemeinsam mit Wissenschaftlern. Ziel ist das Training des Arbeitsgedächtnisses – der Quelle unserer fluiden Intelligenz. Regelmäßiges mentales Training regt die Bildung neuer Synapsen an und stärkt die kognitive Reserve.
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Der Haken: Transfer in den Alltag fraglich
Hier wird es kompliziert. Nutzer werden zwar besser in den trainierten Aufgaben – aber hilft das auch im echten Leben? Wissenschaftler sind skeptisch. Der Transfer auf allgemeine Intelligenz oder Alltagssituationen ist oft kaum nachweisbar.
Die Deutsche Hirnstiftung bestätigt zwar: Puzzles und Kartenspiele senken das Demenz-Risiko um etwa 9 Prozent. Doch das ist nur ein Teil des Bildes. Experten sehen größeren Nutzen in:
- Erlernen einer neuen Sprache
- Musizieren
- Aktive soziale Interaktionen
- Neue, komplexe Hobbys
Diese Aktivitäten fordern das Gehirn vielfältiger und nachhaltiger.
Die finnische Formel: 25 Prozent mehr Leistung
Eine finnische Studie zeigt den Weg: Die Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining, gesunder Ernährung und Gehirntraining steigerte die kognitiven Fähigkeiten um 25 Prozent. Das unterstreicht: Apps allein reichen nicht.
Bedenklich stimmt eine österreichische Studie vom Mai: Exzessives Gaming bei Jugendlichen korreliert mit Depressionen und Angstzuständen. Auch beim Gehirntraining gilt offenbar: Die Dosis macht das Gift.
Personalisierung durch AR und KI
Die Zukunft liegt in der Anpassung. Marktanalysten prognostizieren, dass Augmented Reality das Training revolutionieren wird. Künftige Apps passen sich in Echtzeit an die Gehirnaktivität an – weder Über- noch Unterforderung.
Der Markt differenziert sich: Auf der einen Seite reine Unterhaltung, auf der anderen medizinisch validierte kognitive Therapien. Für Nutzer bedeutet das: Gehirntraining-Apps sind ein nützliches Werkzeug, aber kein Wundermittel. Sie funktionieren am besten als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes – zusammen mit Bewegung, gesunder Ernährung und echten sozialen Kontakten.
Die Botschaft der Experten ist klar: Wer sein Gehirn wirklich fordern will, sollte die Komfortzone verlassen. Neue Sprachen, Instrumente oder komplexe Aufgaben bringen mehr als die hundertste Runde Memory-Training.
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