Fortinet Aktie: Klagewelle rollt an
26.09.2025 - 00:13:26Fortinet sieht sich mit Anlegerklagen konfrontiert, nachdem Aufklärung über den tatsächlichen Verlauf des Firewall-Refresh-Zyklus den Aktienkurs einbrechen ließ. Trotz guter operativer Zahlen bleibt die Unsicherheit hoch.
Was als Wachstumstreiber gefeiert wurde, entpuppt sich nun als juristisches Minenfeld. Der Cybersecurity-Riese Fortinet sieht sich mit einer Welle von Sammelklagen konfrontiert, die dem Unternehmen gezielte Täuschung der Anleger vorwerfen. Im Zentrum des Streits steht der viel gepriesene „Refresh-Zyklus“ der hauseigenen Firewall-Lösungen.
Angeblich falsche Versprechungen
Die Anwälte der Investoren werfen Fortinet vor, die finanzielle Bedeutung und den zeitlichen Verlauf des FortiGate-Upgrade-Zyklus bewusst beschönigt zu haben. Demnach soll die Führungsetage suggeriert haben, dass es sich um eine „Rekordrunde“ von Geräteaktualisierungen handle, die 2025 und 2026 für erhebliche Produktumsätze sorgen würde. Die Realität sah offenbar anders aus: Der Zyklus habe überwiegend ältere Produkte betroffen, nur einen „kleinen Prozentsatz“ des Geschäfts ausgemacht und sei bereits zur Hälfte abgeschlossen gewesen – entgegen der Behauptung, das Tempo würde erst in der zweiten Jahreshälfte 2025 zulegen.
Die Bombe platze im August während der Quartalszahlen. Damals musste das Unternehmen einräumen, dass der Refresh-Zyklus bereits zur Hälfte abgeschlossen sei. Diese Enthüllung ließ die Aktie um über 22 Prozent einbrechen und zog nun rechtliche Konsequenzen nach sich.
Zwiespältige Fundamentaldaten
Trotz der juristischen Turbulenzen zeigte das operative Geschäft im zweiten Quartal throughaus Stärke. Der Konzern übertraf die Gewinnerwartungen und steigerte den Umsatz um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Auftragseingänge legten zu.
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Analysten bleiben jedoch gespalten. Während einige die Kurziele kürzten oder auf „Underweight“ herabstuften, deuten konservative Schätzungen auf langfristig positive Perspektiven hin. Parallel zur Krise treibt Fortinet die Produktentwicklung voran und erweitert sein Partnernetzwerk.
Was kommt auf Anleger zu?
Die nächsten Wochen werden entscheidend sein. Bis zum 21. November können sich Investoren als Hauptkläger in den Verfahren registrieren. Die Quartalszahlen im November werden zeigen, ob sich die geschäftliche Dynamik trotz der Anschuldigungen halten kann. Für Aktionäre bleibt es eine Zitterpartie zwischen soliden Fundamentaldaten und einem unkalkulierbaren Klagerisiko.
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