Formycon Aktie: Patentdeal schockt!
05.10.2025 - 10:31:25Trotz erfolgreicher Patentvereinbarung mit Regeneron für das Eylea-Biosimilar FYB203 verliert die Formycon-Aktie deutlich. Analysten loben die strategische Weichenstellung, Anleger reagieren mit Gewinnmitnahmen.
Ein milliardenschwerer Patentstreit ist beendet, Analysten überschlagen sich mit Lobeshymnen – und trotzdem stürzt die Formycon-Aktie ab. Wie kann das sein? Der bayerische Biotech-Spezialist hatte doch gerade den Weg für sein Eylea-Biosimilar in den USA freigemacht. Doch die Börse scheint eine andere Sprache zu sprechen als die Experten.
Analysten feiern Meilenstein – Markt bleibt kalt
Die Einigung mit Regeneron Pharmaceuticals sollte eigentlich Grund zum Feiern sein. Das Patentgezerre um Formycons Biosimilar FYB203 ist Geschichte, der US-Marktstart im vierten Quartal 2026 kann kommen – unter Umständen sogar früher. Gleich mehrere Analystenhäuser sprangen auf den Zug auf:
- mwb research: Bestätigung der Kaufempfehlung mit Verweis auf rechtliche Planungssicherheit
- RBC: „Outperform“-Einstufung bleibt, verlässlicher Zeitplan überzeugt
- Kernargument: Formycon positioniert sich in der ersten Welle der Biosimilar-Anbieter
Doch die Realität am Freitagshandel sah anders aus. Nach dem ersten Jubel am Donnerstag folgte der harte Aufprall: Die Aktie beendete den XETRA-Handel mit einem satten Minus von 5,31 Prozent.
Gewinnmitnahmen nach dem Höhenflug?
Was treibt Anleger ausgerechnet nach den guten Nachrichten zum Verkauf? Der Donnerstag hatte bereits einen kräftigen Kurssprung gebracht – möglicherweise nutzten viele Investoren die Analystenkommentare für Gewinnmitnahmen. Hinzu kommt: Der gesamte Technologiesektor zeigte sich schwach, was auch Biotech-Werte wie Formycon unter Druck setzte.
Die Patenteinigung verschafft dem Unternehmen zwar Zugang zu einem Milliardenmarkt für Augenmedikamente, doch bis zur tatsächlichen Markteinführung vergehen noch mehr als anderthalb Jahre. In dieser Zeit kann viel passieren – ein Umstand, den die Börse offenbar stärker gewichtet als die strategische Tragweite des Deals.
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Quartalszahlen als nächster Prüfstein
Jetzt richtet sich der Blick auf den 13. November 2025. Dann will Formycon die Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Diese werden zeigen müssen, wie sich das operative Geschäft entwickelt und ob die strategischen Erfolge auch in den Finanzkennzahlen sichtbar werden.
Die Patenteinigung mit Regeneron hat die Weichen für die Zukunft gestellt, doch die kurzfristige Marktdynamik folgt eigenen Gesetzen. Ob sich die positive Analystensicht durchsetzt oder die Skepsis der Anleger berechtigt ist, dürfte sich in den kommenden Wochen entscheiden.
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