Evonik Aktie: Einbruch vorprogrammiert?
07.10.2025 - 13:43:25Evonik erlebt tiefste Krise mit drastischer Gewinnwarnung und massivem Restrukturierungsprogramm. Über 20 Prozent der Belegschaft könnten betroffen sein, während Analysten ihre Bewertungen senken.
Der Spezialchemiekonzern steckt in der tiefsten Krise seiner Geschichte. Während die gesamte Branche ächzt, zwingt eine herbe Gewinnwarnung und massive Führungsprobleme Evonik zu radikalen Maßnahmen. Droht jetzt der totale Vertrauensverlust bei Anlegern?
Düstere Prognose: Bricht alles zusammen?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Statt der erhofften Erholung erwartet Evonik für das dritte Quartal nur noch ein bereinigtes EBITDA zwischen 420 und 460 Millionen Euro. Diese Prognose markiert eine herbe Enttäuschung, nachdem das Management zur Jahresmitte noch eine leichte Belebung in Aussicht gestellt hatte.
Die Kundenzurückhaltung zieht sich durch fast alle Geschäftsbereiche. Die Kapazitätsauslastung in der deutschen Chemieindustrie befindet sich auf einem Tiefpunkt wie seit über 30 Jahren nicht mehr. Kein Wunder also, dass die Aktie aktuell nur noch knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 14,66 Euro notiert – ein Absturz von über 33 Prozent vom Jahreshoch.
Radikaler Umbau als letzter Ausweg
Als Reaktion auf die anhaltende Krise hat das Management das wohl „ambitionierteste Restrukturierungsprogramm“ der Unternehmensgeschichte angekündigt. Die Dimensionen sind gewaltig:
- Massenhafter Stellenabbau: Über 20 Prozent der gesamten Belegschaft könnten von Kürzungen betroffen sein
- Verkäufe von Geschäftsbereichen: Konzernteile im Wert von rund 350 Millionen Euro stehen zur Disposition
- Führungschaos: Der plötzliche Abgang von Finanzvorständin Maike Schuh nach nur kurzer Zeit verschärft die Unsicherheit
CEO Christian Kullmann übernimmt vorübergehend die Finanzverantwortung – eine zusätzliche Belastung für die ohnehin schon geforderte Konzernspitze.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Evonik?
Analysten ziehen die Reißleine
Die negativen Nachrichten haben eine Welle von Herabstufungen ausgelöst. Nach der Gewinnwarnung Ende September senkten zahlreiche Banken ihre Kursziele teils drastisch.
Die DZ Bank reduzierte den fairen Wert von 24 auf nur noch 16 Euro und stufte das Papier von „Kaufen“ auf „Halten“ zurück. Diese breite Front an negativen Einschätzungen spiegelt den verlorenen Vertrauensverlust des Marktes wider.
Kann sich der Chemieriese überhaupt noch erholen? Ein schwacher Lichtblick sind jüngste Insiderkäufe von Führungskräften, die intern auf eine langfristige Erholung hoffen lassen. Doch angesichts der fundamentalen Probleme und der branchenweiten Krise wirkt dieses Signal wie der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.
Evonik-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Evonik-Analyse vom 7. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Evonik-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Evonik-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Evonik: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...