Evonik Aktie: Doppelschlag schockt Märkte!
03.10.2025 - 11:43:25Spezialchemiekonzern Evonik verliert Finanzchefin und senkt Jahresprognose um 400 Millionen Euro. Die Aktie notiert nahe dem Jahrestief nach doppeltem Rückschlag.
Es sollte nur eine weitere Nachricht aus der deutschen Chemiebranche werden. Doch dann kam alles zusammen: Binnen weniger Tage verliert der Spezialchemiekonzern Evonik seine Finanzchefin und kassiert drastisch die Jahresprognose. Was steckt hinter diesem Doppelschlag? Und wie tief kann die Aktie noch fallen?
CFO-Flucht nach nur zwei Jahren
Der erste Schock kam unerwartet: Finanzvorständin Maike Schuh verlässt Evonik nach nur gut zwei Jahren auf eigenen Wunsch. Die promovierte Juristin, die seit April 2023 die Finanzgeschäfte des Essener Konzerns leitete, räumt ihren Posten ohne offizielle Begründung.
CEO Christian Kullmann muss nun zusätzlich das Finanzressort übernehmen – ein Zeichen der Überforderung? Analysten von Jefferies sprachen von einer „plötzlichen Resignation“ und ließen die Aktie um 2,5 Prozent abstürzen. Wer verlässt schon freiwillig einen MDAX-Vorstandsposten, wenn nicht größere Probleme dahinterstecken?
Gewinnwarnung mit Ansage: 400 Millionen Euro weniger
Die Antwort folgte nur eine Woche später in Form einer drastischen Prognosesenkung. Statt der ursprünglich anvisierten 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro beim bereinigten EBITDA sollen es nun nur noch rund 1,9 Milliarden Euro werden.
Die ernüchternden Zahlen im Detail:
– Q3-EBITDA erwartet: 420-460 Mio. Euro (Konsens: 501 Mio. Euro)
– Jahresumsatz Q3: nur 3,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,8 Mrd. Euro)
– Cash-Conversion-Rate gesenkt: auf 30-40% statt ~40%
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„Die wirtschaftliche Belebung ist ausgeblieben“
So nüchtern kommentierte Evonik selbst die Misere. Kunden agieren extrem vorsichtig, die Nachfrage schwächelt in allen Segmenten. Die deutsche Chemieindustrie meldet die niedrigste Kapazitätsauslastung seit über 30 Jahren – und Evonik ist mittendrin statt nur dabei.
Als Reaktion startete der Konzern bereits seine „bisher ambitionierteste Restrukturierung“. Das Ziel: Kosten senken um jeden Preis. Die Belegschaft könnte um mehr als 20 Prozent schrumpfen – bei 32.000 Mitarbeitern weltweit eine dramatische Zäsur.
Die Aktie notiert aktuell nahe dem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresbeginn bereits 11 Prozent verloren. Mit einem RSI von nur 26,3 zeigen die technischen Indikatoren eine deutliche Übertreibung nach unten an. Doch reicht das für eine Trendwende? Am 4. November gibt es mit den vollständigen Q3-Zahlen die nächste Bewährungsprobe.
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