Börsen/Aktien, Spanien

Europas wichtigste Aktienindizes haben sich nach den jüngst deutlichen Kursverlusten am Montag stabilisiert.

17.06.2024 - 11:26:24

Aktien Europa: Bescheidene Stabilisierung nach Kursrutsch

Wegen anstehender Zinsentscheidungen einiger Notenbanken dürfte sich die Kaufbereitschaft auch im weiteren Wochenverlauf in Grenzen halten. Die US-amerikanische Bank Citigroup sieht nun bessere Chancen an den US-Börsen und stufte europäische Aktien ab.

Am späten Vormittag legte der EuroStoxx 50 EU0009658145 um 0,44 Prozent auf 4860,53 Punkte zu. Die vergangene Woche hatte der Leitindex der Eurozone wegen der politischen Unsicherheit insbesondere in Frankreich mehr als 4 Prozent eingebüßt und auf dem tiefsten Stand seit knapp 4 Monaten geschlossen. Noch schlimmer war es dem französischen Cac 40 FR0003500008 ergangen, der am Montag mit einem Plus von 0,21 Prozent auf 7519,20 Punkte nur wenig Boden gutmachte. Der britische FTSE 100 GB0001383545, der sich zuletzt vergleichsweise robust behauptet hatte, kam mit einem Anstieg um 0,02 Prozent auf 8148,83 Zähler kaum von der Stelle.

Im europäischen Branchenvergleich waren am Montag neben Tech-Werten EU0009658921 vor allem Aktien von Reise- und Freizeitunternehmen CH0019112744 gefragt. Die Anlagestrategen der Citigroup setzen weiterhin auf Technologietitel. Die Papiere des Chipausrüsters ASML NL0010273215 legten als einer der Favoriten der Anleger im EuroStoxx 50 um 1,9 Prozent zu, womit sie nach 2 schwachen Tagen wieder Kurs auf ihr vorangegangenes Rekordhoch nahmen.

Im Reise- und Freizeitbereich stützten die deutlichen Aufschläge bei Tui DE000TUAG505. Der Konzern stockte nach der Absage aller Reisen durch den insolventen Konkurrenten FTI seine Kontingente erheblich auf.

Etwas stabilisieren konnte sich auch der Bankensektor EU0009658806. Hier stach ING NL0011821202 positiv heraus: Die Aktien gewannen als einer der besten EuroStoxx-50-Titel 1,9 Prozent. Im Zuge ihres Kapitalmarkttags hatten die Niederländer angekündigt, mittelfristig eine höhere Eigenkapitalrendite anzustreben.

Weit oben auf der Verkaufsliste standen dagegen die konjunkturabhängigen Rohstoff- EU0009658624 sowie die zinssensiblen Immobilientitel CH0043274395. Bei den im weiteren Wochenverlauf anstehenden geldpolitischen Entscheidungen dürften unter anderem die britischen Währungshüter signalisieren, dass der Rückgang der Inflation ihnen noch nicht ausreicht, um die Zinsen zu senken.

@ dpa.de

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