Erste Bank Aktie: Anhaltender Positivtrend!
01.12.2025 - 09:36:32Die Erste Group notiert mit 94,15 Euro auf historischem Höchststand, während Vorstandsmitglied Ingo Bleier seinen bevorstehenden Abgang bekannt gibt. Die Bank verzeichnet starke operative Ergebnisse.
Neues Rekordhoch und gleichzeitig Abgang im Vorstand – die Erste Group liefert zum Wochenauftakt eine brisante Mischung. Während die Aktie am Freitag erstmals die 94-Euro-Marke durchbrach und ein historisches Hoch markierte, wurde zeitgleich bekannt: Ein Schlüsselfigur im Top-Management verlässt die Bank. Kann der Höhenflug trotz dieser Personalrochade weitergehen?
Bleier geht – Digitaler Vordenker verlässt das Schiff
Die Nachricht kam überraschend: Ingo Bleier, Vorstand für das Ressort „Corporates & Markets”, wird seinen im Juni 2026 auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Offiziell nennt die Erste Group “private Gründe” für den Rückzug.
Der Zeitpunkt wirft Fragen auf. Bleier gilt als treibende Kraft hinter der Digitalisierung des Firmenkundengeschäfts, insbesondere durch die erfolgreiche „George Business”-Plattform. Sein Abgang zwingt den Aufsichtsrat nun zur Nachfolgesuche in einer strategisch sensiblen Phase. Immerhin: Bleier bleibt bis zum Vertragsende an Bord und sichert damit eine geordnete Übergabe zu.
Bullen ignorieren Personalnews – Ausbruch geglückt
Die Anleger ließen sich davon nicht beirren. Im Gegenteil: Die Aktie schoss am Freitag um rund 1,5 Prozent nach oben und durchbrach erstmals die psychologisch wichtige 94-Euro-Schwelle. Mit einem Schlusskurs von 94,15 Euro steht die Erste Group nun auf einem neuen Allzeithoch – und das bei deutlich angezogenem Handelsvolumen.
Die Eckdaten der Rally:
- Schlusskurs am Freitag: 94,10 Euro – neues 52-Wochen-Hoch
- Plus von 78 Prozent in den letzten zwölf Monaten
- Gewinn seit Jahresbeginn: satte 62 Prozent
- RSI bei 65,7: heiß gelaufen, aber noch nicht überkauft
Charttechnisch ist der Ausbruch signifikant. Nach wochenlanger Konsolidierung gelang den Bullen der Sprung in unbekanntes Terrain – Analysten sprechen vom „Blue Sky Territory”, da es keine historischen Widerstände mehr gibt.
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Fundamentale Stärke rechtfertigt Premium-Bewertung
Der Höhenflug kommt nicht aus dem Nichts. Mit einem Nettogewinn von über 2,56 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten 2025 untermauert die Bank ihre starke operative Performance. Die solide Kapitalausstattung und eine erwartete Dividende um die 3,00 Euro je Aktie machen die Aktie im Sektorvergleich attraktiv.
Doch Vorsicht: Mit dem Sprung über 94 Euro notiert die Aktie nun leicht über dem durchschnittlichen Analystenkursziel von 91 bis 92 Euro. Das könnte kurzfristig Gewinnmitnahmen provozieren – es sei denn, die Bank überrascht mit neuen positiven Impulsen, etwa einer erhöhten Dividendenprognose.
Wie geht es weiter?
Der Markt wird in den kommenden Tagen genau beobachten, welche Namen als Nachfolger für Bleier gehandelt werden. Kann die Erste Group einen gleichwertigen Digital-Strategen präsentieren, dürfte das Vertrauen gestärkt werden. Technisch bleibt der Weg nach oben frei, solange die 92,50-Euro-Marke hält.
Doch Anleger sollten die allgemeine Stimmung im europäischen Bankensektor nicht aus den Augen verlieren – der bleibt anfällig für jeden Wink der EZB zur Zinspolitik. Die spannende Frage lautet: Ist das neue Allzeithoch der Beginn eines weiteren Aufwärtsschubs oder bereits der Gipfel dieser beeindruckenden Rally?
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