Energiekontor, Aktie

Energiekontor Aktie: Vertrauensbeweis im Absturz?

19.11.2025 - 15:58:31

Der Windparkentwickler kauft systematisch eigene Aktien zurück und meldet Rekordzahlen in der Projektentwicklung, während die Aktie über 30% seit Jahresanfang verlor.

Während die Aktie von Energiekontor seit Jahresanfang über 30% verloren hat, setzt der Windparkentwickler ein klares Signal: Das Unternehmen kauft weiterhin eigene Aktien zurück – und das trotz gedämpfter Prognose. Steckt hinter dem Rückkaufprogramm echtes Vertrauen in die eigene Zukunft oder versucht das Management lediglich, den fallenden Kurs zu stützen?

Rückkauf-Offensive trotz Turbulenzen

Allein in der Woche vom 10. bis 14. November erwarb Energiekontor weitere 1.520 eigene Aktien. Die Details zeigen eine systematische Strategie:

  • 10. November: 230 Aktien zu 32,09 Euro
  • 11. November: 305 Aktien zu 32,40 Euro
  • 12. November: 300 Aktien zu 33,17 Euro
  • 13. November: 260 Aktien zu 34,11 Euro
  • 14. November: 425 Aktien zu 33,12 Euro

Seit Programmstart im Juli sammelte das Unternehmen insgesamt 22.390 eigene Aktien ein. Ein bemerkenswerter Vertrauensbeweis in schwierigen Zeiten.

Operativer Höhenflug vs. Börsentief

Doch warum kauft das Management so entschlossen zurück? Die operative Entwicklung liefert die Antwort: Energiekontor meldet Rekordzahlen in der Projektentwicklung.

Derzeit befinden sich 19 Projekte mit 611 Megawatt im Bau oder in der Bauvorbereitung – ein historisches Hoch für die Bautätigkeit. Das eigene Portfolio wächst auf 650 Megawatt an, während die Genehmigungsbasis mit 1,2 Gigawatt solide Zukunftsperspektiven bietet.

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Die große Frage: Wann schlägt sich operative Stärke im Kurs nieder?

Trotz dieser beeindruckenden Zahlen kämpft die Aktie mit massiven Bewertungsproblemen. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt über 44%, seit Jahresanfang verlor das Papier mehr als 30% an Wert.

Die im Oktober gesenkte Prognose von ursprünglich 70-90 Millionen auf nun 30-40 Millionen Euro für 2025 lastet schwer auf der Stimmung. CEO Peter Szabo betont zwar, dass externe Verzögerungen schuld seien und die Projektsubstanz unverändert bleibe – die Börse bleibt skeptisch.

Während das Unternehmen operativ expandiert und durch Rückkäufe Vertrauen signalisiert, sucht die Aktie bei rund 34 Euro weiter nach einem Boden. Die Diskrepanz zwischen fundamentaler Stärke und Börsenbewertung könnte sich entweder als Jahrhundert-Chance oder als Value Trap entpuppen.

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