Energiekontor Aktie: Trotz Gewinnwarnung!
17.11.2025 - 13:32:31Der Windpark-Entwickler senkt seine Jahresprognose drastisch, verfügt jedoch über eine starke Projektpipeline mit 1,2 Gigawatt genehmigter Kapazität und hält an langfristigen Wachstumszielen fest.
Gewinnprognose mehr als halbiert – und trotzdem keine Panik bei den Anlegern. Der Bremer Windpark-Entwickler Energiekontor hat seine Jahresprognose drastisch von bis zu 90 auf maximal 40 Millionen Euro EBT gesenkt. Doch während andere Unternehmen nach solchen Hiobsbotschaften abstürzen, stabilisiert sich die Aktie. Was wissen die Investoren, das auf den ersten Blick nicht sichtbar ist?
Pipeline explodiert: 1,2 Gigawatt unter Dach und Fach
Hinter der nüchternen Gewinnwarnung verbirgt sich eine bemerkenswerte operative Dynamik. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- 19 Projekte mit 611 Megawatt aktuell im Bau oder in direkter Bauvorbereitung
- 30 Baugenehmigungen für 1,2 Gigawatt Gesamtkapazität – Tendenz steigend
- 320 Megawatt Zuschläge bei Bundesnetzagentur-Ausschreibungen gesichert
- Fünf Windprojekte mit 115 Megawatt bereits in den ersten drei Quartalen veräußert
Besonders bemerkenswert: Nach dem Berichtsstichtag Ende September kletterte die Zahl der genehmigten Projekte bereits von 1,1 auf 1,2 Gigawatt. Zum Vergleich – der aktuelle Eigenbestand des Konzerns liegt bei rund 450 Megawatt und soll perspektivisch auf 650 Megawatt wachsen.
Verschiebung statt Verlust
Die Projektverzögerungen, die zur Prognosesenkung führten, sind nach Aussage von CEO Peter Szabo keine strukturellen Probleme. Vielmehr handelt es sich um zeitliche Verschiebungen in einem notorisch schwierigen Genehmigungsumfeld. Die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens bleibe unberührt, betont das Management.
Wichtig für Anleger: Die verschobenen Projekte verschwinden nicht, sondern rutschen ins kommende Geschäftsjahr. Das Geschäftsmodell des Projektentwicklers basiert auf dem Verkauf genehmigter und baureifer Anlagen – die Substanz dieser Pipeline ist intakt.
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Verdopplung bis 2028 weiter das Ziel
Trotz des schwierigen laufenden Jahres hält Energiekontor an seiner ambitionierten Mittelfristziele fest: Das EBT soll bis 2028 auf rund 120 Millionen Euro verdoppelt werden. Eine aggressive Ansage angesichts der aktuell erwarteten 30 bis 40 Millionen Euro für 2025.
Die Voraussetzungen dafür scheinen geschaffen. Mit Großkunden wie Uniper (Projekt Hare Craig in Großbritannien) und SachsenEnergie (repowerter Windpark Würselen) konnte das Unternehmen bereits namhafte Abnehmer für seine Projekte gewinnen. Der Markt für erneuerbare Energien wächst strukturell, getrieben von Klimazielen und Energiewende.
Spannend wird, ob das Management beim Deutschen Eigenkapitalforum am 25. November in Frankfurt weitere Details zur Strategie liefert. Denn die zentrale Frage bleibt: Können die 19 Bauprojekte und die massive Genehmigungspipeline schnell genug in Umsatz und Gewinn verwandelt werden, um das Vertrauen der Anleger zu rechtfertigen?
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