Energiekontor Aktie: Totalabsturz!

Eine drastische Gewinnwarnung hat bei Energiekontor für blankes Entsetzen gesorgt. Der Projektentwickler für Wind- und Solarparks halbierte seine Gewinnprognose nahezu – und schockte damit selbst erfahrene Anleger. Doch was steckt wirklich hinter dem dramatischen Einbruch der Unternehmensziele?

Gewinnprognose halbiert: Das Ausmaß der Krise

Der Vorstand musste die Erwartungen für das Konzernergebnis vor Steuern radikal zusammenstreichen. Statt der ursprünglich angepeilten 70 bis 90 Millionen Euro werden nun nur noch mickrige 30 bis 40 Millionen Euro erwartet. Eine Halbierung der Prognose, die in ihrer Drastik selbst Branchenkenner überraschte.

Die Reaktion an der Börse ließ nicht auf sich warten. Die Aktie befindet sich mittlerweile auf ihrem 52-Wochen-Tief von 38,85 Euro – ein dramatischer Absturz vom März-Hoch bei 61,80 Euro.

Behörden-Chaos und Brexit-Folgen: Die wahren Schuldigen

Die Ursachen für das Desaster sind vielschichtig, aber klar benennbar:

• Deutschland-Fiasko: Behördliche Genehmigungsverfahren verzögern sich massiv und werfen wichtige Projekte um Monate zurück
• Großbritannien-Problem: Die dortige Netzreform sorgt für Chaos bei Netzanschlusszusagen mehrerer Windkraftprojekte
• Timing-GAU: Obwohl noch Kaufverträge für 2025 anstehen, rutschen die meisten Ergebnisbeiträge erst ins Jahr 2026

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besonders bitter: Die Projekte sind nicht gestrichen, sondern nur verschoben. Doch an der Börse zählt das kurzfristige Ergebnis.

Insider kauft nach: Mutiges Signal oder Verzweiflungstat?

Ausgerechnet am 13. Oktober, inmitten der Kursmisere, wagte ein Vorstandsmitglied einen Insiderkauf. Ein Zeichen des Vertrauens in die langfristige Perspektive? Oder der verzweifelte Versuch, das sinkende Schiff zu stabilisieren? Analysten bewerten solche Signale in Krisenzeiten mit gemischten Gefühlen – oft markieren sie entweder die Trendwende oder den Beginn einer noch längeren Talfahrt.

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