Energiekontor Aktie: Comeback-Chance?
14.11.2025 - 09:22:31Der Wind- und Solarparkbetreiber präsentiert operative Erfolge mit 19 Projekten im Bau, muss aber nach Prognosesenkung weiter um Vertrauen kämpfen. Die Aktie notiert 44 Prozent unter Jahreshoch.
Der Bremer Wind- und Solarparkbetreiber Energiekontor steht vor einem Wendepunkt. Nach der Prognosesenkung im Oktober und einem brutalen Kurssturz von über 32 Prozent seit Jahresbeginn legte das Unternehmen gestern seine Neun-Monats-Zahlen vor. Die Überraschung: Trotz der Rückschläge arbeitet die Firma auf Hochtouren – mit einer Projektpipeline auf Rekordniveau. Reicht das für die Trendwende? Oder bleibt es bei leeren Versprechungen?
Pipeline auf Rekordniveau – aber keine Zahlen
Was sofort auffällt: Energiekontor verzichtet auf detaillierte Finanzkennzahlen. Stattdessen setzt CEO Peter Szabo auf operative Fakten. Und die haben Gewicht:
- Fünf Windprojekte mit insgesamt 115 MW Leistung wurden verkauft
- 19 Projekte mit 611 MW befinden sich aktuell im Bau oder in Vorbereitung
- 200 MW davon fließen in den eigenen Bestand – Zielgröße künftig 650 MW
- Transaktionen umfassen schlüsselfertige Parks in Deutschland und ein “Ready-to-build”-Projekt in Großbritannien
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Die Botschaft: Das Geschäft läuft. Die im Oktober kommunizierten Verschiebungen seien rein zeitlicher Natur, so Szabo. Die Substanz der Projekte bleibe intakt. Klingt nach Schadensbegrenzung – oder steckt mehr dahinter?
Anleger zwischen Hoffnung und Skepsis
Die Reaktion am Donnerstag fiel verhalten positiv aus. Nach dem massiven Jahresverlust scheinen manche Investoren bereit, dem Management eine zweite Chance zu geben. Der RSI von 20,8 signalisiert eine technisch überverkaufte Situation – klassisches Comeback-Terrain. Doch die Aktie notiert weiterhin 44 Prozent unter ihrem Jahreshoch von 61,80 Euro.
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Das Problem: Energiekontor steht unter Beweisnot. Die operative Dynamik muss sich in harten Euros niederschlagen. Gelingt es, weitere Projektverkäufe noch im laufenden Jahr abzuschließen? Oder verschieben sich auch diese ins nächste Geschäftsjahr?
Deutscher Eigenkapitalforum als Lackmustest
Die nächste Bewährungsprobe wartet bereits: Am 25. November tritt das Management beim Deutschen Eigenkapitalforum auf. Anleger werden genau hinhören, ob Szabo mehr Substanz liefert als nur operative Kennzahlen. Konkrete Umsatz- und Ergebniszahlen bleiben gefragt. Die Bestätigung der gesenkten Jahresprognose reicht langfristig nicht aus, um das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen.
Technisch bleibt die Lage angespannt. Die Aktie handelt deutlich unter allen relevanten gleitenden Durchschnitten – ein klarer Abwärtstrend. Erst ein nachhaltiger Ausbruch über die 40-Euro-Marke würde die Bären zurückdrängen. Bis dahin dominiert die Frage: Ist die operative Stärke echt – oder nur ein Strohfeuer in schweren Zeiten?
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