e.l.f. Beauty Aktie: Absturz oder Chance?

Der Beauty-Markt zeigt seine hässliche Seite: Während e.l.f. Beauty mit internationalen Expansionen und einer Milliarden-Übernahme glänzt, stürzt die Aktie in den freien Fall. Kann der Kosmetik-Hersteller den Abwärtstrend stoppen oder steht die Wachstumsstory vor dem Aus?

Gemischte Signale trotz Rekordserie

Das Unternehmen meldete zwar das 27. Quartal in Folge mit wachsenden Umsätzen, doch die Zahlen enthielten einige Wermutstropfen. Der Nettoumsatz stieg zwar um 14% auf 343,9 Millionen Dollar, verfehlte jedoch die Analystenerwartungen von 367,89 Millionen Dollar deutlich. Während der bereinigte Gewinn je Aktie die Prognosen übertraf, zeigten sich Risse im Fundament: Die organischen Verkäufe sanken um 3% und die Gewinnmargen gerieten unter Druck.

Die Übernahme der Marke rhode für bis zu eine Milliarde Dollar brachte zwar zusätzliche 52 Millionen Dollar Umsatz, konnte aber den allgemeinen Abwärtstrend nicht aufhalten. Die Integration der neuen Marke stellt das Management vor erhebliche Herausforderungen in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Marktumfeld.

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Internationale Expansion als Rettungsanker

In einer mutigen strategischen Entscheidung expandiert e.l.f. Beauty jetzt in den Golf-Kooperationsrat (GCC) mit Präsenz in allen 70 Sephora-Filialen der Region. Dieser Schritt ist besonders bedeutsam, da internationale Märkte bereits 20% des Gesamtumsatzes ausmachen und die Region zu den am meisten nachgefragten Standorten ohne physische Präsenz zählte.

Die Aktie notiert derzeit bei rund 62 Euro und hat damit über 40% zum 52-Wochen-Hoch eingebüßt. Trotz der massiven Verluste sehen Analysten noch erhebliches Potenzial – das durchschnittliche Kursziel liegt bei 127 Dollar und würde fast eine Verdoppelung bedeuten. Doch können internationale Expansion und Markenübernahmen den Abwärtstrend wirklich umkehren?

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