DocGo, Aktie

DocGo Aktie: Neustart mit Hindernissen

10.09.2025 - 22:52:39

DocGo verzeichnet nach Ausstieg aus Migrantenprogrammen 50% Umsatzrückgang und 13,3 Mio. Dollar Verlust. Trotz Stabilisierung im Medizintransport bleibt die Zukunft ungewiss.

Nach einem verheerenden Quartal sucht der mobile Gesundheitsdienstleister DocGo verzweifelt nach einer neuen Identität. Während der CEO heute auf der Morgan Stanley Healthcare Conference um Investorenvertrauen wirbt, steht die Aktie trotz minimaler Erholung am Mittwoch vor den Trümmern einer gescheiterten Strategie. Kann die Fokussierung auf Kerngeschäfte den Absturz stoppen?

Q2-Desaster durch Programm-Aus

Die Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für Anleger: Der Umsatz brach im zweiten Quartal um mehr als 50 Prozent ein – von 164,9 Millionen Dollar im Vorjahresquartal auf magere 80,4 Millionen Dollar. Verantwortlich dafür ist der geplante Ausstieg aus den Migranten-Programmen, die sich als nicht nachhaltig erwiesen haben. Besonders das Mobile-Health-Segment wurde hart getroffen und verlor über 70 Prozent seines Umsatzes.

Die finanziellen Folgen sind dramatisch: Statt eines Gewinns von 5,9 Millionen Dollar verbuchte DocGo ein Nettoverlust von 13,3 Millionen Dollar. Auch die bereinigte EBITDA fiel ins Negative und liegt nun bei minus 6,1 Millionen Dollar. Die Marge schrumpfte von 33,9 auf 31,6 Prozent.

Lichtblick Medizin-Transport

Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Der Bereich medizinische Transporte erwies sich als stabil und verzeichnete sogar ein leichtes Umsatzplus auf 49,6 Millionen Dollar. Hier setzt DocGo nun voll auf Wachstum und konnte kürzlich einen Vertrag mit einem großen akademischen Medizinsystem in New York abschließen. Zusätzlich startete ein neues Impfprogramm im San Diego County.

Trotz der massiven Rückschläge hält das Management an der Jahresprognose von 300-330 Millionen Dollar Umsatz fest. Allerdings wird für 2025 ein EBITDA-Verlust von 20-30 Millionen Dollar erwartet. Immerhin: Die Liquidität ist mit 128,7 Millionen Dollar gesichert und das Unternehmen kaufte eigene Aktien zurück.

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Analysten glauben an Comeback

Die Wall Street zeigt sich erstaunlich optimistisch. Analysten halten an „Buy“-Empfehlungen fest und sehen deutliches Kurspotenzial – ein klares Votum für die langfristige Strategieumstellung. Doch die aktuellen Kursdaten sprechen eine andere Sprache: Die Aktie notiert rund 70 Prozent unter ihrem Jahreshoch und hat seit Jahresanfang über 60 Prozent verloren.

Die entscheidende Frage bleibt: Reicht die neue Fokussierung auf Healthcare-Kerndienstleistungen aus, um DocGo aus der Talsohle zu führen? Oder war der Absturz nach dem Aus der Migrantenprogramme nur der Anfang einer langanhaltenden Talfahrt?

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