Die wichtigsten asiatischen Börsen haben am Donnerstag zugelegt.

Sie zeigten sich damit robust angesichts schwacher US-Vorgaben.

Japanische Aktien profitierten von Neuigkeiten im Zollstreit. Die Börse reagierte erleichtert auf Aussagen von US-Präsident Donald Trump, wonach die Gespräche zwischen beiden Ländern große Fortschritte machen. Zu den Gewinnen trug auch die Abschwächung des Yen bei, nachdem Währungsfragen offensichtlich nicht Gegenstand der Zoll-Verhandlungen waren. Der 225 Werte umfassende japanische Leitindex Nikkei-Index XC0009692440JP9010C00002 stieg um 1,35 Prozent auf 34.377,60 Punkte.

Auch australische Aktien zogen an. Der Leitindex S&P/ASX 200 XC0006013624 legte um 0,78 Prozent auf 7.819,10 Punkte zu. Kräftig nach oben ging es unterdessen in Südkorea. Die Notenbank des Landes hatte zwar die Zinsen unverändert gelassen, aber eine künftig moderatere Geldpolitik signalisiert.

Uneinheitlich war dagegen die Entwicklung in China. Während der Hang-Seng-Index HK0000004322 der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong zuletzt um 1,21 Prozent auf 21.312,20 Punkte anzog, während der CSI-300-Index CNM0000001Y0 mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien um 0,15 Prozent auf 3.766,99 Punkte sank.

Verhalten war auch die Entwicklung in Taiwan. Gute Zahlen von TSMC TW0002330008 brachten wenig, da sie sich auf einen Zeitraum vor dem Zollstreit bezogen. Die Nachfrage nach KI-Servern und Smartphones sowie Vorzieheffekte vor dem Inkrafttreten von US-Zöllen hatten im ersten Quartal den Gewinn des taiwanesischen Chipherstellers anschwellen lassen.

Der Überschuss stieg im Jahresvergleich um gut 60 Prozent auf 362 Milliarden Taiwan-Dollar (9,8 Mrd Euro), wie der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger am Donnerstag mitteilte. Das war noch etwas mehr als von Analysten erwartet worden war.